Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
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Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
http://store.steampowered.com/freeportal
falls es jemand nicht mitbekommen hat...
und das pay what you want humble indie bundle gibt es noch bis übermorgen:
http://www.wolfire.com/humble
übrigens bald mit quellcode
falls es jemand nicht mitbekommen hat...
und das pay what you want humble indie bundle gibt es noch bis übermorgen:
http://www.wolfire.com/humble
übrigens bald mit quellcode
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Kann ich nur jedem empfehlen, der es noch nicht kennt.
Das Spiel sind die stone cold nuts.
Das Spiel sind die stone cold nuts.
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Leider nicht "free" wie in "free software". Aber was meint mein Vorredner mit "stone cold nuts"?!
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Verstehe nicht so recht was du meinst...eXile hat geschrieben:Leider nicht "free" wie in "free software".
<edit>hab das mal bei wikipedia nachgeschlagen ^^. naja im spiele segment gibt es ja sehr wenig ehem. kommerzielles was wirklich "free software" geworden ist. ein freier download reicht da doch schon oder? :) (für den anfang)</edit>
<edit2>
best mögliche hand im poker... also nettes spiel ^^eXile hat geschrieben:"stone cold nuts"?!
</edit2>
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Super !!
Habs mir gleich runtergeladen :D
Danke für die Info.
Jetzt vielleicht noch Garrys Mod und der nächste verregnete Abend wird ein voller Erfolg.
Habs mir gleich runtergeladen :D
Danke für die Info.
Jetzt vielleicht noch Garrys Mod und der nächste verregnete Abend wird ein voller Erfolg.
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Verstehe ich das richtig - ich kann das nur bis 24.5. spielen, dann funzt es nicht mehr? Oder nur bis 24.5. herunterladen, aber auch danach noch spielen wann ich will?
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
letzteres. wobei ich mir nicht sicher bin, ob das ding nicht demnächst sowieso ganz frei wird...
ich habs mir einfach in meinen steam account gepackt aber noch nicht runtergeladen... denke das ist das einzige was man tun muss, um sich die freie version zu sichern...
ich habs mir einfach in meinen steam account gepackt aber noch nicht runtergeladen... denke das ist das einzige was man tun muss, um sich die freie version zu sichern...
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Didn't we have some fun though? Remember when the platform was sliding into the fire pit and I said 'Goodbye' and you were like 'NO WAY!' and then I was all 'We pretended we were going to murder you'? That was great.
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
This was a triumph / I'm making a note here: huge success / It's hard to overstate my satisfaction / ... – verdammter Ohrwurm ;)
Zu empfehlen ist auch der Fan-Mod Portal: Prelude, wenngleich der Schwierigkeitsgrad teilweise extrem hoch ist.
Zu empfehlen ist auch der Fan-Mod Portal: Prelude, wenngleich der Schwierigkeitsgrad teilweise extrem hoch ist.
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Chromanoid hat geschrieben:letzteres. wobei ich mir nicht sicher bin, ob das ding nicht demnächst sowieso ganz frei wird...
Hört sich für mich an wie "Spiels ein paar Tage und entscheide ob du's dann kaufen willst" - naja werden sehen. Angespielt wirds mal, wenns meine alte Mühle noch mitmacht ;-)So you only have a few days to decide if your free copy of Portal is worth the price we're currently charging
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Ich fühle mich zwar gerade wie das hier:
http://xkcd.com/606/
aber dennoch bemüßigt mal einen Rant zu dem Spiel loszulassen.
Zur Fairness: Portal heute das erste Mal zu Spielen ist sicherlich ein bisschen so wie heute das erste Mal Sixth-Sense zu sehen. Wikipedia würde sagen es ist Teil der "Popular Culture". Man hat selbst wenn man es nicht gespielt eine grobe Vorstellung worum es geht und ist nicht weiter überrascht. (Unrelated: Verdammt ich kenne alle Gags aus Spaceballs ohne den Film je gesehen zu haben).
That said, hier mal ein paar Eindrücke:
1) Leider weiß ich nicht mehr so genau was in welchem Level passiert. Das Spiel geht sehr langatmig los, wie ich finde. Habe mir von den ersten beiden Leveln den Audiokommentar angesehen, es war wohl Absicht, dass der Spieler langsam die mechanismen erlernt. Zu dem Zeitpunkt wo man beide Portalteile hat, ist etwa 1/4 des Spiels bereits vorbei. Es geht mir hier nicht darum die berühmten 3h zu kritisieren. Über die bin ich a) drüber = langsamer Spieler und b) war es für lau. Ich frage mich nur ob ein Gamedesigner wirklich zufrieden sein kann, wenn das Verhältnis Tutorial zu Spiel in der Gegend von 1:3 liegt.
2) Ich glaube es ist in dem ersten Level mit "Säure" auf dem Boden wo GlaDOS (die sich mir meiner Erinnerung nach nicht namentlich vorgestellt hat) sagt, dass die Bedrohung dass man sterben könnte natürlich erfunden war um den Druck zu erhöhen. Das war für mich ein Highlight, weil man ja tatsächlich einen recht komplizierten Weg verfolgt hat, obwohl das Risiko den einfachen Weg auszuprobieren nicht existent ist. -- Es ist ein Computerspiel, du kannst nicht sterben. Wie konntest du das vergessen? -- Ich war versucht zurückzugehen und zu schauen was passiert wenn ich mich in die Säure stürze, habs aber dann gelassen.
3) Der nächste Level an den ich mich bewusst erinnere ist der erste mit den Lasertürmen. Hat mir keinerlei Spaß gemacht.
Gegen den ersten Turm bin ich mehr oder weniger versehenlich gegen gerannt und habe ihn somit ausgeschaltet. Ich habe dann neu angefangen um (geprimed durch die Frienly Fire "Errungenschaft" in Steam) eine Konstellation zu basteln, in der sich die Türme gegenseitig sehen können. Was aber nichts bewirkt. Dann habe ich mir ein Walkthrough gesucht. Was bei der ganzen Sache am frustrierenste war, war dass der Rätselcharakter des Spieles komplett durch "Rennen und hoffen nicht getroffen zu werden" ersetzt wird. Zumindest bin ich auf keine Lösung gekommen, bei der ich nie zumindest kurz in das Sichtfeld eines Turms gerate. Ich habe auch einige Treffer eingesteckt, allerdings ist der Character erstaunlich resistent gegen MG-Feuer.
Detailkritik:
a) Ein Laser hat per Definition anders als z.B. ein Infrarotbewegungsmelder keine Streung die Dinger dürften mich also nur sehen wenn ich direkt in den Laser reinlatsche.
b) Auch wenn meine bescheiden Physik-Kenntnisse hiermit auch schon wieder erschöpft sind, weiß ich doch aus 100erten von Filmen dass man nur dem Laser ausweichen muss (In Erinnerung bleibt hier vor allem Cathrine Zeta-Jones in diesem Film mit Sean Connery). Man hat auch ungeachtet der Physik eine Erwartung wie die Dinger funktionieren und diese wird ohne Erklärung ausgehebelt. Wenn der Laser nicht der Bewegungsmelder ist wozu dient er dann? Das ganze Gerät ist für mich nicht plausibel.
c) Es hätte darüber hinaus auch spannendere und feinkörnigere Rätsel erlaubt, wenn die Türme ein kleineres Gesichtsfeld hätten.
4) Das Level direkt danach ist glaube ich das mit dem Begleitkubus. Im Vergleich zu dem Versuch dass Turmlevel mit einer nicht komplett Todesverachtenden Strategie zu knacken, ist dieser Level geradezu lächerlich einfach. Aber die "Story": WTF? Wir kennen natürlich alle die Geschichte wo Tom Hanks mit einem Volleyball spricht. Sicherlich ein interessantes psychologisches Phänomen, und sicherlich auch interessant zu überlegen wie das in nem Spiel funktionieren könnte. Aber zu erwarten dass der Spieler in maximal 10 Minuten soviel Sympathie zu einem Würfel aufbaut dass er ernsthaft überlegt ob er ihn verbrennen soll? Naja der bissige Kommentar und der "Brudermord-Award" lassen einen dann darüber nachdenken ob man eine Wahl gehabt hätte, was natürlich nicht der Fall ist. Sid Meier: "Gameplay is a series of interesting choices". Ich sehe hier weder interesting noch choice. Ich hab ein bisschen recherchiert und die Designer sagen selbst dazu dass es ursprünglich darum ging, die Verbrennungsofen für den Spieler einzuführen, und wieviel das der Story dann aber gegeben hätte. Hallo? Übrigens hab ich viele Kommentare von Spielern gelesen, die oben genannte Lasertürme mindestens "cute" fanden. Sind die anderen Spiele wirklich so schlecht, dass ein (zugegeben vergleichsweise intelligentes) Portal solche Gefühle bei den leuten auslöst?
5) Das zweite mal brauchte ich den Walkthrough bei Level 18 in dem vorletzten großen Raum, weil ich den Abgrund nicht gesehen habe in den ich mich zum Schwung holen stürzen kann. Dachte da wäre überall Säure. Danach kommt die Challange wo man sich nach und nach Platformen hochschaukeln muss. Mir war sofort klar was man im Prinzip machen muss, ich bin es aber falsch angegangen.
Das Problem hier ist Luftreibung. Ich habe erwartet, dass jeder Schwung weniger hoch geht als der vorherige (aufgrund der Reibung halt) was erfordert hätte nach jedem Fehlschlag (beim Treffen der Plattformen mit der Portalkanone) ganz vom Anfang anzufangen, was ich auch jedes Mal tat. Als ich dann rausgefunden hatte dass man solange hin und her schwingen kann bis man getroffen hat, ohne nennenswert an Höhe zu verlieren, war es dann ne sache von 5 Minuten. Trotzdem hat mich das Maßlos geärgert.
6) Finales Level Teil I (Contains Spoilers):
An der kritischen Stelle hab ich sofort geschaltet (hat das jeder?, fands jedenfalls nicht besonders schwer) und entsprechend überlebt. Kurz danach fand ich die "Hintergrundstory" erstmals spannend. Leere Beobachtungsräume, alles verwüstet, was ist hier vorgefallen? JETZT hätten noch 19 Level kommen müssen (siehe auch 1) ). Stattdessen merkt man überdeutlich dass den Leuten die Ideen ausgegangen sind als es ernst wurde. Man kommt sich vor wie bei Super Mario. Überall bewegliche Platformen und Stampfer die gefährlich sind aber keinem Erkennbaren Zweck dienen außer ein Level zu kreieren. Die Frage ob das "Ausbrechen aus dem Test" nicht Teil des Tests ist, die im Netz diskutiert würde hat sich mir nie gestellt. Keine "reale Umgebung außerhalb der Matrix" sähe je so aus. An einigen Stellen ist es interessant, die Matrix sozusagen von außen zu sehen. Würden die beweglichen Teile alle erkennbar etwas in der Matrix bewegen und zu Räumen gehören, die man zuvor von innen gesehen hat, hätte ich nichts gesagt. So wirkt es allerdings wie das was es ist. Die Kopfgeburt eines Leveldesigners, ob nun bei Aperture oder bei Valve (in der IMDB würde das unter "probably intentional by Filmmakers" laufen, allerdings wenn das wirklich beabsichtig war, frage ich mich warum Aperture zwar eine Technologie wie die Portal Gun hat, aber keine vernünftigen Leveldesiger. Das schreit eher danach dass das Problem bei Valve liegt.)
7) Finales Level Teil II
Es kommt dann irgendwann eine Stelle wo an der anderen Seite anscheinend das rettende Ufer ist, man es aber unmöglich erreichen kann, weil der Boden sich vorher auftut. Diese Stelle sieht so aus als sei es ein Fehler runterzufallen, sodass ich den Sprung etliche Male probiert habe bevor ich unten ernsthaft gegen die Lasertürme gekämpft habe (auch das nur nach einem dritten Blick ins Walkthrogh).
Der Raketenwerfer war ganz ok, so in der Art hätte ich mir die Lasertürme auch vorgestellt. Dass die Physikengine es unmöglich macht einen Stuhl aufrecht unter den Lüftungsschacht zu stellen und man somit den Raketenwerfer dreimal bezwingen muss um genügend Stühle zusammen zu bekommen war dagegen arm. Danach kommt wieder ein Raum mit Lasertürmen, der konzeptionell genau gleich ist wie der vorherige, aber größer. Da ich keine Lust hatte mir die ungeliebten Türme ein drittes Mal anzutun, ohne dass es irgendwas zum Inhalt des Spieles beiträgt, habe ich mir den Rest des Spiels als Video angesehen und werde es wohl auch nicht mehr weiterspielen.
8) Vergleichbares Spiel mit einer großartigen Idee, wo den Entwicklern leider auf halber Strecke die Puste ausging: Fahrenheit (Indigo Prophecy). Portal ist sogar in Gamasutras Liste der wichtigesten Spiele des Jahrzehnts. Ich fand es in Summe ganz spaßig, aber überbewertet.
Meinungen?
http://xkcd.com/606/
aber dennoch bemüßigt mal einen Rant zu dem Spiel loszulassen.
Zur Fairness: Portal heute das erste Mal zu Spielen ist sicherlich ein bisschen so wie heute das erste Mal Sixth-Sense zu sehen. Wikipedia würde sagen es ist Teil der "Popular Culture". Man hat selbst wenn man es nicht gespielt eine grobe Vorstellung worum es geht und ist nicht weiter überrascht. (Unrelated: Verdammt ich kenne alle Gags aus Spaceballs ohne den Film je gesehen zu haben).
That said, hier mal ein paar Eindrücke:
1) Leider weiß ich nicht mehr so genau was in welchem Level passiert. Das Spiel geht sehr langatmig los, wie ich finde. Habe mir von den ersten beiden Leveln den Audiokommentar angesehen, es war wohl Absicht, dass der Spieler langsam die mechanismen erlernt. Zu dem Zeitpunkt wo man beide Portalteile hat, ist etwa 1/4 des Spiels bereits vorbei. Es geht mir hier nicht darum die berühmten 3h zu kritisieren. Über die bin ich a) drüber = langsamer Spieler und b) war es für lau. Ich frage mich nur ob ein Gamedesigner wirklich zufrieden sein kann, wenn das Verhältnis Tutorial zu Spiel in der Gegend von 1:3 liegt.
2) Ich glaube es ist in dem ersten Level mit "Säure" auf dem Boden wo GlaDOS (die sich mir meiner Erinnerung nach nicht namentlich vorgestellt hat) sagt, dass die Bedrohung dass man sterben könnte natürlich erfunden war um den Druck zu erhöhen. Das war für mich ein Highlight, weil man ja tatsächlich einen recht komplizierten Weg verfolgt hat, obwohl das Risiko den einfachen Weg auszuprobieren nicht existent ist. -- Es ist ein Computerspiel, du kannst nicht sterben. Wie konntest du das vergessen? -- Ich war versucht zurückzugehen und zu schauen was passiert wenn ich mich in die Säure stürze, habs aber dann gelassen.
3) Der nächste Level an den ich mich bewusst erinnere ist der erste mit den Lasertürmen. Hat mir keinerlei Spaß gemacht.
Gegen den ersten Turm bin ich mehr oder weniger versehenlich gegen gerannt und habe ihn somit ausgeschaltet. Ich habe dann neu angefangen um (geprimed durch die Frienly Fire "Errungenschaft" in Steam) eine Konstellation zu basteln, in der sich die Türme gegenseitig sehen können. Was aber nichts bewirkt. Dann habe ich mir ein Walkthrough gesucht. Was bei der ganzen Sache am frustrierenste war, war dass der Rätselcharakter des Spieles komplett durch "Rennen und hoffen nicht getroffen zu werden" ersetzt wird. Zumindest bin ich auf keine Lösung gekommen, bei der ich nie zumindest kurz in das Sichtfeld eines Turms gerate. Ich habe auch einige Treffer eingesteckt, allerdings ist der Character erstaunlich resistent gegen MG-Feuer.
Detailkritik:
a) Ein Laser hat per Definition anders als z.B. ein Infrarotbewegungsmelder keine Streung die Dinger dürften mich also nur sehen wenn ich direkt in den Laser reinlatsche.
b) Auch wenn meine bescheiden Physik-Kenntnisse hiermit auch schon wieder erschöpft sind, weiß ich doch aus 100erten von Filmen dass man nur dem Laser ausweichen muss (In Erinnerung bleibt hier vor allem Cathrine Zeta-Jones in diesem Film mit Sean Connery). Man hat auch ungeachtet der Physik eine Erwartung wie die Dinger funktionieren und diese wird ohne Erklärung ausgehebelt. Wenn der Laser nicht der Bewegungsmelder ist wozu dient er dann? Das ganze Gerät ist für mich nicht plausibel.
c) Es hätte darüber hinaus auch spannendere und feinkörnigere Rätsel erlaubt, wenn die Türme ein kleineres Gesichtsfeld hätten.
4) Das Level direkt danach ist glaube ich das mit dem Begleitkubus. Im Vergleich zu dem Versuch dass Turmlevel mit einer nicht komplett Todesverachtenden Strategie zu knacken, ist dieser Level geradezu lächerlich einfach. Aber die "Story": WTF? Wir kennen natürlich alle die Geschichte wo Tom Hanks mit einem Volleyball spricht. Sicherlich ein interessantes psychologisches Phänomen, und sicherlich auch interessant zu überlegen wie das in nem Spiel funktionieren könnte. Aber zu erwarten dass der Spieler in maximal 10 Minuten soviel Sympathie zu einem Würfel aufbaut dass er ernsthaft überlegt ob er ihn verbrennen soll? Naja der bissige Kommentar und der "Brudermord-Award" lassen einen dann darüber nachdenken ob man eine Wahl gehabt hätte, was natürlich nicht der Fall ist. Sid Meier: "Gameplay is a series of interesting choices". Ich sehe hier weder interesting noch choice. Ich hab ein bisschen recherchiert und die Designer sagen selbst dazu dass es ursprünglich darum ging, die Verbrennungsofen für den Spieler einzuführen, und wieviel das der Story dann aber gegeben hätte. Hallo? Übrigens hab ich viele Kommentare von Spielern gelesen, die oben genannte Lasertürme mindestens "cute" fanden. Sind die anderen Spiele wirklich so schlecht, dass ein (zugegeben vergleichsweise intelligentes) Portal solche Gefühle bei den leuten auslöst?
5) Das zweite mal brauchte ich den Walkthrough bei Level 18 in dem vorletzten großen Raum, weil ich den Abgrund nicht gesehen habe in den ich mich zum Schwung holen stürzen kann. Dachte da wäre überall Säure. Danach kommt die Challange wo man sich nach und nach Platformen hochschaukeln muss. Mir war sofort klar was man im Prinzip machen muss, ich bin es aber falsch angegangen.
Das Problem hier ist Luftreibung. Ich habe erwartet, dass jeder Schwung weniger hoch geht als der vorherige (aufgrund der Reibung halt) was erfordert hätte nach jedem Fehlschlag (beim Treffen der Plattformen mit der Portalkanone) ganz vom Anfang anzufangen, was ich auch jedes Mal tat. Als ich dann rausgefunden hatte dass man solange hin und her schwingen kann bis man getroffen hat, ohne nennenswert an Höhe zu verlieren, war es dann ne sache von 5 Minuten. Trotzdem hat mich das Maßlos geärgert.
6) Finales Level Teil I (Contains Spoilers):
An der kritischen Stelle hab ich sofort geschaltet (hat das jeder?, fands jedenfalls nicht besonders schwer) und entsprechend überlebt. Kurz danach fand ich die "Hintergrundstory" erstmals spannend. Leere Beobachtungsräume, alles verwüstet, was ist hier vorgefallen? JETZT hätten noch 19 Level kommen müssen (siehe auch 1) ). Stattdessen merkt man überdeutlich dass den Leuten die Ideen ausgegangen sind als es ernst wurde. Man kommt sich vor wie bei Super Mario. Überall bewegliche Platformen und Stampfer die gefährlich sind aber keinem Erkennbaren Zweck dienen außer ein Level zu kreieren. Die Frage ob das "Ausbrechen aus dem Test" nicht Teil des Tests ist, die im Netz diskutiert würde hat sich mir nie gestellt. Keine "reale Umgebung außerhalb der Matrix" sähe je so aus. An einigen Stellen ist es interessant, die Matrix sozusagen von außen zu sehen. Würden die beweglichen Teile alle erkennbar etwas in der Matrix bewegen und zu Räumen gehören, die man zuvor von innen gesehen hat, hätte ich nichts gesagt. So wirkt es allerdings wie das was es ist. Die Kopfgeburt eines Leveldesigners, ob nun bei Aperture oder bei Valve (in der IMDB würde das unter "probably intentional by Filmmakers" laufen, allerdings wenn das wirklich beabsichtig war, frage ich mich warum Aperture zwar eine Technologie wie die Portal Gun hat, aber keine vernünftigen Leveldesiger. Das schreit eher danach dass das Problem bei Valve liegt.)
7) Finales Level Teil II
Es kommt dann irgendwann eine Stelle wo an der anderen Seite anscheinend das rettende Ufer ist, man es aber unmöglich erreichen kann, weil der Boden sich vorher auftut. Diese Stelle sieht so aus als sei es ein Fehler runterzufallen, sodass ich den Sprung etliche Male probiert habe bevor ich unten ernsthaft gegen die Lasertürme gekämpft habe (auch das nur nach einem dritten Blick ins Walkthrogh).
Der Raketenwerfer war ganz ok, so in der Art hätte ich mir die Lasertürme auch vorgestellt. Dass die Physikengine es unmöglich macht einen Stuhl aufrecht unter den Lüftungsschacht zu stellen und man somit den Raketenwerfer dreimal bezwingen muss um genügend Stühle zusammen zu bekommen war dagegen arm. Danach kommt wieder ein Raum mit Lasertürmen, der konzeptionell genau gleich ist wie der vorherige, aber größer. Da ich keine Lust hatte mir die ungeliebten Türme ein drittes Mal anzutun, ohne dass es irgendwas zum Inhalt des Spieles beiträgt, habe ich mir den Rest des Spiels als Video angesehen und werde es wohl auch nicht mehr weiterspielen.
8) Vergleichbares Spiel mit einer großartigen Idee, wo den Entwicklern leider auf halber Strecke die Puste ausging: Fahrenheit (Indigo Prophecy). Portal ist sogar in Gamasutras Liste der wichtigesten Spiele des Jahrzehnts. Ich fand es in Summe ganz spaßig, aber überbewertet.
Meinungen?
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Ich muss Dir in vielen Punkten zustimmen, wobei man vielleicht noch beruecksichtigen sollte, dass Portal damals glaube nur eine Draufgabe zur Orange-Box oder separat fuer 10(?) EUR zu erhalten war. Ich hoffe, dass sie aus den Fehlern des ersten Teils gelernt haben und einen besseren und vollstaendigen zweiten Teil produzieren werden.
Dann vergleiche dazu mal 'Call of Duty - Modern Warfare 2' fuer 60 EUR + 15 EUR je Map-Pack (3 neue und 2 vom Vorgaenger 'recyclete' Maps). Im Singleplayer schiesst man sich ca. 4-6h in schlauchartigen Leveln im Moorhuhn-Stil durch die Gegend, das ganze wird begleitet von vielen gescripteten und teils sehr kuenstlich wirkenden Events. Es gibt so etwas wie eine Story, allerdings kann man imho keine Bindung zu dem Hauptcharakter oder ueberhaupt irgendwas aufbauen. Was bleibt ist der unrealistische Multiplayer verseucht mit vielen Cheatern (lt. Spieleraussagen) und ohne dedizierte Server. Dieses unverhaeltnismaessig teure und imho absolut anspruchslose Spiel hat haufenweise Awards eingeheimst und sehr viele Rekorde gebrochen.
Das bringt mich dann auch gleich zu deiner Aussage:
Na gut, ich hoere hier mal besser auf, wenn dann sollte eine solche Diskussion in einen anderen Thread ausgelagert werden.
(Mit den Spielen geht es genauso bergab wie es mit dem Fernsehen geschehen ist, ein Grund, warum ich seit 5 Jahren oder so selbigen nicht mehr benutze.)
Dann vergleiche dazu mal 'Call of Duty - Modern Warfare 2' fuer 60 EUR + 15 EUR je Map-Pack (3 neue und 2 vom Vorgaenger 'recyclete' Maps). Im Singleplayer schiesst man sich ca. 4-6h in schlauchartigen Leveln im Moorhuhn-Stil durch die Gegend, das ganze wird begleitet von vielen gescripteten und teils sehr kuenstlich wirkenden Events. Es gibt so etwas wie eine Story, allerdings kann man imho keine Bindung zu dem Hauptcharakter oder ueberhaupt irgendwas aufbauen. Was bleibt ist der unrealistische Multiplayer verseucht mit vielen Cheatern (lt. Spieleraussagen) und ohne dedizierte Server. Dieses unverhaeltnismaessig teure und imho absolut anspruchslose Spiel hat haufenweise Awards eingeheimst und sehr viele Rekorde gebrochen.
Das bringt mich dann auch gleich zu deiner Aussage:
Ja, ich kann mich gerade an kein Spiel in den letzten Jahren erinnern wo ich gesagt haette, das ist das Spiel schlechthin! Sicher, es gab immer mal gute Spiele mit wenig Maengeln, z.B. das letzte Anno mit Addon gehoert dazu. Die Idee von ArmA 2 ist auch sehr gut, wird allerdings durch einige Inkonsequenzen, Bedienungsprobleme und vor allem Bugs ueberschattet. Viele andere potentielle gute Spiele sind dem 'Casual-Wahn' zum Opfer gefallen und lassen jegweden Anspruch vermissen. Selbst ein 'The Sims 3' hat mehr Anspruch und Tiefe als die meisten anderen AAA-Spiele.Alexander Kornrumpf hat geschrieben:Übrigens hab ich viele Kommentare von Spielern gelesen, die oben genannte Lasertürme mindestens "cute" fanden. Sind die anderen Spiele wirklich so schlecht, dass ein (zugegeben vergleichsweise intelligentes) Portal solche Gefühle bei den leuten auslöst?
Na gut, ich hoere hier mal besser auf, wenn dann sollte eine solche Diskussion in einen anderen Thread ausgelagert werden.
(Mit den Spielen geht es genauso bergab wie es mit dem Fernsehen geschehen ist, ein Grund, warum ich seit 5 Jahren oder so selbigen nicht mehr benutze.)
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Das normale Spiel fand ich in der Hinsicht gar nicht so schlecht. Die Geschütztürme habe ich meistens irgendwie mit Kisten umgehauen, da an den meisten Stellen über den Geschützen die Möglichkeit für ein Portal war. Aber es stimmt schon, gegen Ende war das durchlaufen und umstoßen die einfachere und schnellere Methode.Alexander Kornrumpf hat geschrieben:Meinungen?
Bei den Bonus Maps (Advanced Chambers) würde ich deine Kritikpunkte aber verstehen. Dort kann man nämlich die Geschütze nicht umstoßen und muss wirklich immer von Deckung zu Deckung rennen. Teilweise habe ich mir da aus den Kisten Deckungen bauen müssen wenn die Wege zu weit waren. Kann natürlich sein das es da doch andere Wege gab, ich habe aber nichts gefunden.
Auch deine Platformen kommen dort wieder vor, und dort hat man dann wirklich nur einen Versuch, da die Platformen absinken nachdem man dort aus dem Portal kommt. Da gibt es allerdings einen einfachen Trick wie ich nach zig Versuchen dann in einem Video gesehen habe. Man kommt aus dem Portal mit der gleichen Orientierung wie man dort rein geht. Wenn man sich also vorher schon in die richtige Richtung dreht, kann man super das nächste Portal setzen. Ist nur blöd das mir das erst so spät aufgefallen ist. Das hätte vorher mehrmaliges ausprobieren um die richtige Richtung zu finden erspart.
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Es ist eigentlich nicht so sehr ein rant über Portal (mit einem zur Zeit sensationellen Preis/Leistungsverhältnis) als ein Rant über eine anspruchslose Spielergemeinde, die ein Spiel mit offensichtlichen handwerklichen Fehlern hochlobt. Ich hab das zum Anlass genommen mal wieder auf Gamasutra vorbei zu surfen (wo das besagte Entwicklerinterview gehostet war) und die Stimmung in der Industrie zu sein, dass wir in Zukunft sowieso alle nur noch FarmVille auf Facebook spielen werden.
Ich würde nicht soweit gehen jetzt vom totalen Untergang der abendländischen Kultur zu sprechen. Ich habe überhaupt nichts gegen Mainstream, zwei relativ aktuelle Filme wo ich z.B. sagen würde "es geht doch" sind Dark Knight und Casino Royale. Auch über Inglorious Basterds kann ich nicht wirklich was schlechtes sagen.
Spiele haben mittlerweile das gleiche Budget (Portal nicht, aber allgemein), aber das Ergebnis ist in keiner Weise vergleichbar. (Hier beziehe ich mich allerdings auf Steffens Aussage, ich habe Call of Duty nicht selbst gespielt):
vs.
Wieso kann Hollywood das und die Spieleindustrie nicht?
Ich würde nicht soweit gehen jetzt vom totalen Untergang der abendländischen Kultur zu sprechen. Ich habe überhaupt nichts gegen Mainstream, zwei relativ aktuelle Filme wo ich z.B. sagen würde "es geht doch" sind Dark Knight und Casino Royale. Auch über Inglorious Basterds kann ich nicht wirklich was schlechtes sagen.
Spiele haben mittlerweile das gleiche Budget (Portal nicht, aber allgemein), aber das Ergebnis ist in keiner Weise vergleichbar. (Hier beziehe ich mich allerdings auf Steffens Aussage, ich habe Call of Duty nicht selbst gespielt):
http://www.industrygamers.com/news/call ... 0-million/It’s well known at this point that Call of Duty: Modern Warfare 2 has generated revenue to the tune of $550 million in its first five days at retail,
...
When factoring in the production and distribution of materials on top of marketing expenses, the launch budget was somewhere around $200 million for the game.
vs.
http://www.imdb.com/title/tt0468569/businessBox office / business for
The Dark Knight
Budget
$185,000,000 (estimated)
Opening Weekend
$158,411,483 (USA) (20 July 2008) (4,366 Screens)
Wieso kann Hollywood das und die Spieleindustrie nicht?
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Naja, das eigentliche Budget betrug ja 'nur' ca. $50 Mio . Dazu kamen noch £150 Mio Marketing- und Distributionskosten. Ich weiss nicht, ob letztere Kosten auch schon beim Budget von The Dark Knight mit eingerechnet wurden.
Ich finde es ehrlich gesagt aber viel erschreckender, dass ein guter Film wie TDK innerhalb der ersten Woche mal grob gerundet nur $350 Mio einspielt und ein Titel wie MW2 $550 Mio.
Ich finde es ehrlich gesagt aber viel erschreckender, dass ein guter Film wie TDK innerhalb der ersten Woche mal grob gerundet nur $350 Mio einspielt und ein Titel wie MW2 $550 Mio.
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Warum verwundert dich das? The Dark Knight spielte am Opening Weekend ca. $158 Millionen ein. Das sind die Einnahmen aus ingesamt 4.366 Kinos. MW2 verkaufte sich innerhalb der ersten 24 Stunden geschätze 4.7 Millionen mal und kommt somit auf Einnahmen von ca. $310 Millionen. Bei TDK ist der Bottleneck also die Anzahl der Kinos und die darin vorhandenen Sitzplätze. Diese Beschränkung hat MW2 natürlich nicht. Außerdem kostete MW2 ca. $60, wohingegen eine Kinokarte durchschnittlich $10 kostet. Ergo: MW2 hatte den höheren Preis, das höhere Absatzvolumen und somit die höheren Einnahmen. Mittlerweile haben allerdings beide Produktionen in etwa gleich viel "verdient" (>1 Milliarde Dollar).Seraph hat geschrieben:Ich finde es ehrlich gesagt aber viel erschreckender, dass ein guter Film wie TDK innerhalb der ersten Woche mal grob gerundet nur $350 Mio einspielt und ein Titel wie MW2 $550 Mio.
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Portal ist nunmal ein Puzzlespiel und die sind eben so, dass alle paar Levels ein neues Spielelement dazu kommt und ganz am Ende muss man ein paar Aufgaben mit allen zusammen lösen. Das eigentliche Tutorial braucht man ja eher fürs umschauen und grundsätzliche Bewegen und in allen anderen Spielen kriegt man die starken Waffen ja auch erst zum Schluss.Alexander Kornrumpf hat geschrieben: 1) Leider weiß ich nicht mehr so genau was in welchem Level passiert. Das Spiel geht sehr langatmig los, wie ich finde. Habe mir von den ersten beiden Leveln den Audiokommentar angesehen, es war wohl Absicht, dass der Spieler langsam die mechanismen erlernt. Zu dem Zeitpunkt wo man beide Portalteile hat, ist etwa 1/4 des Spiels bereits vorbei. Es geht mir hier nicht darum die berühmten 3h zu kritisieren. Über die bin ich a) drüber = langsamer Spieler und b) war es für lau. Ich frage mich nur ob ein Gamedesigner wirklich zufrieden sein kann, wenn das Verhältnis Tutorial zu Spiel in der Gegend von 1:3 liegt.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!
https://jonathank.de/games/
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
@Matze: Deshalb bin ich bei TDK von der ersten Woche in allen veroeffentlichten Laendern von rund $350 Mio ausgegangen. Und ich sagte, dass ich es erschreckend finde, wieviel Leute sich Moorhuhn in 3D fuer extra viel Geld gekauft haben, nicht dass ich darueber verwundert bin. :)
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Schade, dass euch Portal nicht so gut gefallen hat wie mir.
Bei mir war es so, dass ich noch überhaupt nichts von dem Spiel gehört hab und eines Tages einfach die DVD in die Hand gedrückt bekommen habe mit der Empfehlung: Spiel mal Portal!
Gestartet -> BOOOAAW
Innovatives Spielprinzip, lustige Erzählerstimme, ein oft simpler aber cleverer Levelaufbau. Ich fands super.
Dass man bei einem 08/15-Shooter kein großartiges Tutorial braucht, liegt daran, weil das Spielprinzip *jedem* schon bekannt ist.
Mir hat es auch viel Spaß gemacht, alles mögliche auszuprobieren. Zum Beispiel Portal in den Boden, Portal an die Decke und einen Kubus reinschmeißen. Ok wenn man das alles zB aus Videos über das Spiel schon vorher kannte...ist es wohl weniger reizvoll. Über den Laserrobotern sind im ersten Level doch sogar rote Markierungen an der Decke?!
Ich hatte beim Durchspielen keine Stelle, an der ich frustriert war oder nicht mehr weiter wusste. Für mich war alles recht intuitiv (mit ein bisschen Nachdenken) lösbar, so dass ich über "Kleinigkeiten" wie Infrarot/Laser, Luftreibung gar nicht nachgedacht habe.
Ein Grund für die große Popularität ist wohl, dass es Portal als Dreingabe zur Orange Box gab. VIele haben bestimmt sinngemäß gedacht "Huch, was ist denn das noch? Mal installieren." und waren dann positiv überrascht.
Ein Spiel, was ein ebenfalls sehr interessantes Spielprinzip hat, ist Echochrome (glaub nur für PSP/PS3). Gefällt mir auch gut, ist aber zu eintönig auf Dauer.
Modern Warfare 2 hat mir auch sehr gut gefallen. Hatte den ersten Teil nicht gespielt (dafür mal Call of Duty 1 früher) und ich war überwältigt von der Vielfalt und den Details der Schauplätze. Ok der Spielablauf ist linear, aber spannend fand ich es trotzdem. Multiplayer kenn ich nur vom Splitscreen.
Ich hab in Commander Keen alle möglichen Monster umgeschossen und wusste nie genau, warum und wo ich mich überhaupt befinde. War trotzdem witzig.
Meiner Meinung nach haben sich Computerspiele in allen Belangen, nicht nur der Grafik, verbessert.
The Dark Knight kenn ich nicht, aber gut, wenn Alexander Casino Royal gut fand, dann sind unsere Geschmäcker wohl einfach verschieden.
Bei mir war es so, dass ich noch überhaupt nichts von dem Spiel gehört hab und eines Tages einfach die DVD in die Hand gedrückt bekommen habe mit der Empfehlung: Spiel mal Portal!
Gestartet -> BOOOAAW
Innovatives Spielprinzip, lustige Erzählerstimme, ein oft simpler aber cleverer Levelaufbau. Ich fands super.
Dass man bei einem 08/15-Shooter kein großartiges Tutorial braucht, liegt daran, weil das Spielprinzip *jedem* schon bekannt ist.
Mir hat es auch viel Spaß gemacht, alles mögliche auszuprobieren. Zum Beispiel Portal in den Boden, Portal an die Decke und einen Kubus reinschmeißen. Ok wenn man das alles zB aus Videos über das Spiel schon vorher kannte...ist es wohl weniger reizvoll. Über den Laserrobotern sind im ersten Level doch sogar rote Markierungen an der Decke?!
Ich hatte beim Durchspielen keine Stelle, an der ich frustriert war oder nicht mehr weiter wusste. Für mich war alles recht intuitiv (mit ein bisschen Nachdenken) lösbar, so dass ich über "Kleinigkeiten" wie Infrarot/Laser, Luftreibung gar nicht nachgedacht habe.
Ein Grund für die große Popularität ist wohl, dass es Portal als Dreingabe zur Orange Box gab. VIele haben bestimmt sinngemäß gedacht "Huch, was ist denn das noch? Mal installieren." und waren dann positiv überrascht.
Ein Spiel, was ein ebenfalls sehr interessantes Spielprinzip hat, ist Echochrome (glaub nur für PSP/PS3). Gefällt mir auch gut, ist aber zu eintönig auf Dauer.
Modern Warfare 2 hat mir auch sehr gut gefallen. Hatte den ersten Teil nicht gespielt (dafür mal Call of Duty 1 früher) und ich war überwältigt von der Vielfalt und den Details der Schauplätze. Ok der Spielablauf ist linear, aber spannend fand ich es trotzdem. Multiplayer kenn ich nur vom Splitscreen.
Buäh, buäh, buäh...früher war alles besser. Quatsch!Mit den Spielen geht es genauso bergab wie es mit dem Fernsehen geschehen ist, ein Grund, warum ich seit 5 Jahren oder so selbigen nicht mehr benutze.
Ich hab in Commander Keen alle möglichen Monster umgeschossen und wusste nie genau, warum und wo ich mich überhaupt befinde. War trotzdem witzig.
Meiner Meinung nach haben sich Computerspiele in allen Belangen, nicht nur der Grafik, verbessert.
The Dark Knight kenn ich nicht, aber gut, wenn Alexander Casino Royal gut fand, dann sind unsere Geschmäcker wohl einfach verschieden.
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Jonathan/Psycho:
Das Argument mit dem Puzzlespiel kann ich schon nachvollziehen. Valide bleiben aber dann meiner Meinung nach meine Punkte 3) und 5) wo das Spiel eben kein Puzzlespiel mehr ist und logisches Nachdenken nicht zur Lösung bzw. in eine Sackgasse führt. Das Spiel macht einen ganz guten Job so relativ komplizierte Dinge zu erklären, wie dass der Durchgang durch ein Portal den Impuls nicht beeinflusst. Super. Dann muss ich jedoch davon ausgehen dürfen, dass außerhalb von Portalen die "Naturgesetze" gelten. Was sie ja auch tun bis auf diese Ausnahmen, für die es keine Erklärung gibt.
Darüber hinaus glaube ich, sowohl aus Interviews wie auch aus dem Spiel selbst, dass die Entwickler mehr schaffen wollten als ein klassisches Puzzlespiel. (Ich verweise da insbesondere auf meinen Punkt 4) Ich messe das Spiel also nicht an anderen Puzzlespielen (welche gabs da, die letzter Zeit einen derartigen Hype ausgelöst haben) sondern daran was das Spiel meiner Meinung nach sein wollte bzw. hätte sein können. Wesentlich frustrierender als ein einfach nur schlechtes Spiel, (was man dann nach kurzer Zeit wieder weglegt) ist ein Spiel dass soviel besser hätte sein können und dann an vermeidbaren Fehlern scheitert. Bei dem Hype, den die Spieler um das Spiel aufgebaut haben, hab ich einfach mehr erwartet als ein 08/15 Puzzlespiel. Ich hätte mir daher einfach gewünscht dass sie die letzten 10%-20% die mir zur Zufriedenheit fehlen auch hinbekommen hätten.
Ich würde aber die Diskussion gerne nochmal auf Schwierigkeitsgrad/Balancing richten. Ich kann mir schon vorstellen dass Sie hier den durchschnittsspieler ganz gut abgebildet haben. Ich habe den Schwierigkeitsgrad jedoch nicht als linear steigend erlebt sondern als 10-15 Level konstant sehr niedring, dann ein Ausreißer nach oben, mit direkt folgendem Einbruch und dann die letzten beiden Level insgesamt sehr viel schwerer als alle anderen zuvor. Auch wenn man sich sicher lange drüber unterhalten könnte welcher Verlauf des Schwierigkeitsgrades am motivierensden ist, bin ich ziemlich sicher dass der eben geschilderte Verlauf nicht ideal ist.
Ich finde diese Diskussion jedenfalls hoch interessant, und auch gut in ein Forum über Spieleentwicklung passend. Würde mich über noch mehr Kommentare daher freuen.
Das Argument mit dem Puzzlespiel kann ich schon nachvollziehen. Valide bleiben aber dann meiner Meinung nach meine Punkte 3) und 5) wo das Spiel eben kein Puzzlespiel mehr ist und logisches Nachdenken nicht zur Lösung bzw. in eine Sackgasse führt. Das Spiel macht einen ganz guten Job so relativ komplizierte Dinge zu erklären, wie dass der Durchgang durch ein Portal den Impuls nicht beeinflusst. Super. Dann muss ich jedoch davon ausgehen dürfen, dass außerhalb von Portalen die "Naturgesetze" gelten. Was sie ja auch tun bis auf diese Ausnahmen, für die es keine Erklärung gibt.
Darüber hinaus glaube ich, sowohl aus Interviews wie auch aus dem Spiel selbst, dass die Entwickler mehr schaffen wollten als ein klassisches Puzzlespiel. (Ich verweise da insbesondere auf meinen Punkt 4) Ich messe das Spiel also nicht an anderen Puzzlespielen (welche gabs da, die letzter Zeit einen derartigen Hype ausgelöst haben) sondern daran was das Spiel meiner Meinung nach sein wollte bzw. hätte sein können. Wesentlich frustrierender als ein einfach nur schlechtes Spiel, (was man dann nach kurzer Zeit wieder weglegt) ist ein Spiel dass soviel besser hätte sein können und dann an vermeidbaren Fehlern scheitert. Bei dem Hype, den die Spieler um das Spiel aufgebaut haben, hab ich einfach mehr erwartet als ein 08/15 Puzzlespiel. Ich hätte mir daher einfach gewünscht dass sie die letzten 10%-20% die mir zur Zufriedenheit fehlen auch hinbekommen hätten.
Ich würde aber die Diskussion gerne nochmal auf Schwierigkeitsgrad/Balancing richten. Ich kann mir schon vorstellen dass Sie hier den durchschnittsspieler ganz gut abgebildet haben. Ich habe den Schwierigkeitsgrad jedoch nicht als linear steigend erlebt sondern als 10-15 Level konstant sehr niedring, dann ein Ausreißer nach oben, mit direkt folgendem Einbruch und dann die letzten beiden Level insgesamt sehr viel schwerer als alle anderen zuvor. Auch wenn man sich sicher lange drüber unterhalten könnte welcher Verlauf des Schwierigkeitsgrades am motivierensden ist, bin ich ziemlich sicher dass der eben geschilderte Verlauf nicht ideal ist.
Ich finde diese Diskussion jedenfalls hoch interessant, und auch gut in ein Forum über Spieleentwicklung passend. Würde mich über noch mehr Kommentare daher freuen.
- Aramis
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Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Soeben durchgespielt. Ziemlich lustig, aber den Hype kann ich nicht nachvollziehen … sadistisch-absurde Versuchskaninchenszenarios und durchgeknallt-saeuselnde Robotergehirne sind nichts neues, und ehrlich gesagt haette ich mir von dem Running Gag ‘The Cake is a Lie’ mehr versprochen. Insofern stimme ich Alex zu, Portal ist ein gutes bis sehr gutes Puzzlespiel, aber kein Meilenstein oder eine Genrerevolution, auch wenn es wohl so angelegt war.
Spaßig fand ich auch nur die „Assesments”, das letzte Spieldrittel haette ebenso gut aus HL2 geklaut sein koennen … nicht schon wieder Fabrikhallen und Industrieanlagen. Außerdem frage ich mich, wieso teilweise enorm viel Leveldesign-Aufwand in Raueme geflossen ist, die trivialst durch Setzen eines Portals zu durchqueren waren, Verweildauer maximal 20 Sekunden.
Den Schwierigkeitsgrad hab ich auch aehnlich empfunden .. Raum 18 fand ich als einzigen wirklich knifflig, fuer Raum 19 hab ich gehofft dass es so weiter gehen wuerde, aber das ist ja leider nicht der Fall, stattdessen 2 Minuten rumhuepfen und Portale setzen (was nach 18 Leveln Uebung mit den Dingern ja wirklich jeder hinkriegen sollte) plus dann das erwaehnte HL2-Raumhopping … Baeh. Ich haette es besser gefunden wenn noch ca 10 weitere, immer schwierige Level mit immer mehr Kuchen-Versprechungen gefolgt waeren, das Flammenbad am Ende aber nicht vermeidbar gewesen waere :-)
Achja: imho ist es eher ein Fehler im Gamedesign (den irgendwie fast jedes Spiel auf's neue begeht), den Spieler am Ende mit dem boesen Oberboss zu konfrontieren. Durch die ‘Personifikation’ am Ende kann sich auch GlaDOS nicht ueber einen beliebigen Super Mario Endgegner absetzen. Big Brother zeigt sich ja auch nicht, und prompt ist ‘er’ der wohl perfekteste imaginaere Boesewicht :-)
Spaßig fand ich auch nur die „Assesments”, das letzte Spieldrittel haette ebenso gut aus HL2 geklaut sein koennen … nicht schon wieder Fabrikhallen und Industrieanlagen. Außerdem frage ich mich, wieso teilweise enorm viel Leveldesign-Aufwand in Raueme geflossen ist, die trivialst durch Setzen eines Portals zu durchqueren waren, Verweildauer maximal 20 Sekunden.
Den Schwierigkeitsgrad hab ich auch aehnlich empfunden .. Raum 18 fand ich als einzigen wirklich knifflig, fuer Raum 19 hab ich gehofft dass es so weiter gehen wuerde, aber das ist ja leider nicht der Fall, stattdessen 2 Minuten rumhuepfen und Portale setzen (was nach 18 Leveln Uebung mit den Dingern ja wirklich jeder hinkriegen sollte) plus dann das erwaehnte HL2-Raumhopping … Baeh. Ich haette es besser gefunden wenn noch ca 10 weitere, immer schwierige Level mit immer mehr Kuchen-Versprechungen gefolgt waeren, das Flammenbad am Ende aber nicht vermeidbar gewesen waere :-)
Achja: imho ist es eher ein Fehler im Gamedesign (den irgendwie fast jedes Spiel auf's neue begeht), den Spieler am Ende mit dem boesen Oberboss zu konfrontieren. Durch die ‘Personifikation’ am Ende kann sich auch GlaDOS nicht ueber einen beliebigen Super Mario Endgegner absetzen. Big Brother zeigt sich ja auch nicht, und prompt ist ‘er’ der wohl perfekteste imaginaere Boesewicht :-)
Re: Valve's Portal jetzt bis 24. Mai Freeware
Stimmt, sie haben sich in vielerlei Hinsicht verbessert gehabt. Allerdings haben sie meiner Meinung nach in den letzten 3-4 Jahren auch wieder stark nachgelassen und sind meistens einfach nur noch anspruchslos. Vielleicht sind auch meine Ansprueche einfach gestiegen, wer weiss. Und spar Dir bitte solche Sprueche, wir sind hier doch alle mehr oder weniger erwachsen.Psycho hat geschrieben:Buäh, buäh, buäh...früher war alles besser. Quatsch!Mit den Spielen geht es genauso bergab wie es mit dem Fernsehen geschehen ist, ein Grund, warum ich seit 5 Jahren oder so selbigen nicht mehr benutze.
Ich hab in Commander Keen alle möglichen Monster umgeschossen und wusste nie genau, warum und wo ich mich überhaupt befinde. War trotzdem witzig.
Meiner Meinung nach haben sich Computerspiele in allen Belangen, nicht nur der Grafik, verbessert.
@Alex: Ich denke die Spieler waren damals davon so begeistert, weil sie mit absolut keiner Erwartungshaltung daran gegangen sind, da afair vor dem Portal-Release auch noch nichts darueber bekannt war. So wurden sie von einem Raetsel-'Shooter' mit simpler Story ueberrascht, da er dank der Portale halt neue Elemente mit reinbrachte. Das Portal dennoch seine Probleme hat, wurde dadurch leicht uebersehen/ignoriert, vielleicht auch, weil sie als nicht so schwerwiegend empfunden wurden.
Wenn man nun drei Jahre spaeter daran geht, wo man soviel Lobeshymnen ueber Portal gehoert hat, glaube ich gern, dass man da eher enttaeuscht als ueberrascht/begeistert von ist.
Zum Balancing kann ich leider kaum noch etwas sagen, da es zu lange her ist. Ich entsinne mich nur an einen einzigen Raum, welcher mich tatsaechlich eine Weile aufgehalten hat. Dort waren glaube drei Roboter auf separaten Plattformen, in der Mitte irgendetwas was sich alle paar Sekunden weiter gedreht hat, der Raum gefuellt mit Saeure. Allerdings habe ich dann solange da rum versucht, bis ich es geschafft hatte. Wie mir dann beim zweiten Durchspielen aufgefallen ist, gab es allerdings auch noch einen bedeutend simpleren Weg. :D
Spaeter haben andere Personen noch neue Maps veroeffentlicht, welche teils bedeutend anspruchsvoller waren.