Re: Jammer-Thread
Verfasst: 05.07.2021, 18:37
@Moderatoren: Kann man die Diskussion mal abtrennen? Lohnt sich gerade echt, das mal in einem eigenen Thread zu haben, damit das nicht im allgemeinen Technik-Gejammer untergeht.
Die deutsche Spieleentwickler-Community (seit 1999).
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Titelseite Bild-Zeitung heute: "Wie Strafzinsen unsere Vermögen auffressen" (Oder so ähnlich. Gedächtniszitat.)Lord Delvin hat geschrieben: ↑04.07.2021, 09:23 Und ein weiterer Punkt, den keiner wahrhaben will: Negative Zinsen sind faktisch eine Vermögenssteuer.
Würde mir nicht auffallen;) Aber das ist, wie auch der Kommentar weiter oben, nicht worauf ich hinaus will. Die Strafzinsen und Gebühren sind zwar ein Ärgernis, aber nicht das Problem. Das Problem sind die Leute, die sich für grob 1% Zinsen Immobilien kaufen und für dieses Prozent all ihr verfügbares Einkommen opfern. Das treibt die Preise in eine Höhe, die es selbst mir nicht mehr erlaubt etwas zu kaufen. Was mich zu meinem zweiten Punkt bringt:Alexander Kornrumpf hat geschrieben: ↑05.07.2021, 20:12Titelseite Bild-Zeitung heute: "Wie Strafzinsen unsere Vermögen auffressen" (Oder so ähnlich. Gedächtniszitat.)Lord Delvin hat geschrieben: ↑04.07.2021, 09:23 Und ein weiterer Punkt, den keiner wahrhaben will: Negative Zinsen sind faktisch eine Vermögenssteuer.
Ich bin ebenfalls für ein Abspalten des Threads. Ich finde es auch zu schade wenn das untergeht.Jonathan hat geschrieben:@Moderatoren: Kann man die Diskussion mal abtrennen? Lohnt sich gerade echt, das mal in einem eigenen Thread zu haben, damit das nicht im allgemeinen Technik-Gejammer untergeht.
Würde ich auch vorschlagen...
Ja, habe ich auch so das Gefühl. Ich habe ja hier auch einige abschweifende und auch eher etwas wirre Beiträge zum Besten gegeben, die ich vlt sogar wieder entfernen würde.Lord Delvin hat geschrieben: Mehr will ich eigentlich nicht sagen, weil das hier eigentlich nicht hingehört und an sich schon ziemlich eskaliert ist.
Interessant, vielen Dank für die persönlichen Einblicke! Das mag auch sehr abhängig von der Branche sein. Ich weiß jetzt auch nicht, ob ich das mit den Connections so sehr auf das Gehalt beziehen würde, eher darauf überhaupt in die Auswahl zu kommen. Bei meiner bisherigen Erfahrung ist es ja jetzt nicht so, dass man dann automatisch den Job über Vitamin B bekommt, man muss sich immer noch gegen eine Handvoll guter Bewerber durchsetzen. Also ich will jetzt nicht behaupten, dass dann unfähige Leute den Job bekommen, da ist ja auch niemand dran interessiert. Aber wenn nicht wenigstens jemand sagt, ich kenne da wen, der ist richtig gut und auf der Suche, dann hat man so ziemlich keine Chance auch nur in die Auswahl zu kommen. Dann muss man sich immer noch gegen all die anderen "Guten" durchsetzen. Allerdings muss ich auch sagen, dass meine persönlichen Erfahrungen aus der Zeit stammen kurz nach bzw. in der Wirtschaftskrise 2008, da war es vielleicht auch nicht so einfach einen Job auf dem "Markt" zu finden.@Connections in Deutschland: Kann ich beschränkt auf normale Gehälter und Positionen absolut nicht bestätigen. Bei manchen Exstudenten habe ich sogar das deutliche Gefühl, dass sie mehr verdienen würden, wenn sie keine Connection genutzt hätten. Ich habe alle Jobs, die mir über Connections angeboten wurden ausgeschlagen. Ich kann aber auch nicht sagen, ob das im Nachhinein eine gute Idee gewesen sein wird. Bei wirklich gut bezahlten Jobs ist die Situation vermutlich eine andere. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich jetzt keine 35 bin und ihr seht, wie alt der Account hier ist; ich habe eigentlich mein Leben lang nichts anderes gemacht. Ist nicht sehr repräsentativ.
Mhm, das ist zum Glück bei mir in der Branche nicht so. Die Ansprüche sind zwar auch immer überzogen, finde ich, da HR einfach aus dem vollen schöpfen kann. Es gibt halt immer noch viel mehr Bewerber als Stellen, aber völlig abstruse Ansprüche sehe ich jetzt nicht. Das mit dem Alter ist aber auch ein Problem. Auch hier werden erfahrene Leute gesucht, aber bloß nicht zu alt. Das ist schon ein komischer Widerspruch.Und was auch ein Problem ist, ist dass die rekrutierenden Manager meistens keinen blassen schimmer haben und deswegen seltsame Leute suchen, obskure Ansprüche haben oder gute Leute in ihrem Alter einfach ablehnen, weil sie glauben, dass die nicht gut sein können.
Interessant, ich habe das gleiche Problem. Aber hier ist es noch schlimmer. Die Immobilienpreise sind extrem vor allem wenn man die Qualität in Deutschland gewohnt ist. Viele Leute tilgen gar nicht mehr, sondern sehen die Zinsen quasi als Mietzahlung, dann halt nur an die Bank. Sie setzten darauf, dass die Preise immer weiter steigen und der Kredit sozusagen durch den Wertzuwachs abgetragen wird. Ich werde auch immer wieder gefragt, warum ich miete und nicht kaufe. Aber schon vor 10 Jahren war mir das nicht geheuer. Auf der anderen Seite haben sich die Häuserpreise verdoppelt, also hätte ich es mal gemacht. Die Frage ist, wie lange das so weiter geht. Gleichzeitig sagen mir meine einheimischen Kollegen, dass es anders gar nicht möglich ist. Die Regierung würde alles opfern bevor sie das zulässt, denn fallende oder stagnierende Immobilienpreise wäre das Ende. Ich sehe halt trotzdem eine Blase, aber wann und ob die platzt, keine Ahnung. Gleichzeitig treibt dieser "Boom" natürlich auch die Mietpreise, was die Schere weiter auseinandertreibt und natürlich den Druck zum Kaufen weiter erhöht.Das Problem sind die Leute, die sich für grob 1% Zinsen Immobilien kaufen und für dieses Prozent all ihr verfügbares Einkommen opfern. Das treibt die Preise in eine Höhe, die es selbst mir nicht mehr erlaubt etwas zu kaufen.
Danke für das Abtrennen!@Moderatoren: Kann man die Diskussion mal abtrennen?
T: Kommunismus funktioniert nicht. Siehe China. Geht nur weil Kapitalistisch!
Meine Meinung: Chinas Sozialismus zeigt konsistent mehr Wirtschaftswachstum und Krisenfestigkeit als unsere Gesellschaft (BIP ist jawohl schwer zu leugnen, oder?). China hat sich deutlich schneller vom Bauernstaat zur Industrienation entwickelt (und dabei viel mehr Menschen aus der Armut geholt) als viele kapitalistische Länder. Chinas Gesellschaftsform handhabt konsequent Digitalisierung, Erneuerbare Energien, und Covid besser als wir. Der Vergleich mit Nachbarstaaten wie Japan und Korea zeigt, dass Maos dort die gleichen Ziele erreicht hat (Industrialisierung!) wie der Kapitalismus drumherum.Tiles hat geschrieben: ↑05.07.2021, 18:35Zumindest ich diskutiere immer noch um die beste Gesellschaftsform. Mein Argument iiirgendwo gaaanz weit vorn war dass sich der Kommunismus als Gesellschaftsform überlebt hat. Und als Beweis habe ich angeführt dass selbst kommunistische Systeme wie China wieder auf kapitalistische Methoden zurückgreifen müssen um wirtschaftlich zu überleben. Oder Steinzeitkommunismusländer wie Nordkorea so runtergewirtschaftet sind dass ihre Leute hungern müssen und auch ansonsten so ziemlich am unteren Wohlstandsende leben. Und viele andere kommunistische Systeme an genau der Hürde auch schon gescheitert sind. Die Sowjetunion war schlicht Pleite. Die konnte ihr System einfach nicht weiter finanzieren.
Weil das noch niemand konkretisiert hat: Ich dachte, auf einem Bankkonto hat man nur das Geld, das man zu leben braucht, und Vermögen legt man stattdessen an? Die Aktienmärkte schießen ja seit ’nem Jahr von einem Hoch zum nächsten. De Facto wird IMO kein Vermögen aufgefressen, sondern schlicht die Gehälter der Unvermögenen?! (Immobilienvermögen erst recht nicht, denn das steigt ja gerade im Wert!)Alexander Kornrumpf hat geschrieben: ↑05.07.2021, 20:12Titelseite Bild-Zeitung heute: "Wie Strafzinsen unsere Vermögen auffressen" (Oder so ähnlich. Gedächtniszitat.)Lord Delvin hat geschrieben: ↑04.07.2021, 09:23 Und ein weiterer Punkt, den keiner wahrhaben will: Negative Zinsen sind faktisch eine Vermögenssteuer.
Und jetzt lässt du Teile weg. Das kommt wohl dabei raus wenn wir über das Grosse und Ganze labern und lustig von einem Subthema zum anderen springen :)T: Kommunismus funktioniert nicht. Siehe China. Geht nur weil Kapitalistisch!
K: China ist nicht kapitalistisch wie du es dir vorstellst. Alles staatlich gesteuert. Funktioniert trotzdem.
T: Ja, weil Orwellscher Überwachungsstaat. Nimm ihnen die Privatwirtschaft weg [also die staatlich gesteuerte?!] und alle machen um 5 Feierabend!
K: Was hat Feierabend mit funktionierender Gesellschaft zu tun?!
T: Krishty vermischt alles!
:D
Okay, dann demonstrier mir mal die chinesische Misswirtschaft. AFAIK zeigen die dort in der Schule gern Filme aus der EU, wie die Planierraupen über Berge von Tomaten fahren und Milch in die Gullis gekippt wird, um die subventionierte EU-Landwirtschaft stabil zu halten.
Wenn du der Meinung bist, dass Leute nur für etwas arbeiten, wenn sie Angst haben, es zu verlieren, dann ist das orthogonal zu Kapitalismus/Sozialismus/Kommunismus. Dann arbeiten die Amis nicht dank Kapitalismus, sondern weil sie kein soziales Sicherungssystem haben. Naja, eigentlich dürften sie gar nicht arbeiten – denn dem Durchschnittsamerikaner gehört weder sein Stall (Bank) noch die Kuh (Agrarkonzern), und der Trecker gehört der Leasing-Firma. Aber sobald man Bank, Agrarkonzern, und Leasing-Firma durch staatliche Bank/staatliche Forschung ersetzt, und Ratenzahlung/Leasing/Nutzungsgebühren durch Steuern, verfällt plötzlich alles und die Supermärkte haben keine Bananen mehr? Die Argumentation will einfach nicht ins Hirn.Wenn einem was selber gehört, eine Kuh zum Beispiel, dann kümmert man sich auch ganz anders darum. Und selbst wenn man nur der Knecht ist. Denn das kann einen den Job kosten wenn man da Mist macht.
(Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)Da kommt das mit dem Feierabend her. In einer LPG macht man Dienst nach dem 5 Jahres Dienstplan. Passieren kann einem auch nichts. Also macht man eben Feierabend um 5. Egal ob da noch was wichtiges zu erledigen wäre.
Okay, dann kann ich da nicht viel tun. Flieg mal hin, arbeite da mal ein Bisschen, und vielleicht siehst du es dann anders.Und ich sehe das mit dem Kapitalismus in China einfach immer noch anders als du.
„erst mal“ geschah mit der vorherrschenden mittelalterlichen Feudalgesellschaft das hier:du vergisst dass das chinesische System unter Mao erst mal eine ganze Generation in bitterste Armut gestürzt und unglaublich viele Leute während seiner Regentschaft einfach durch Hunger aber auch durch die Systemwillkür gestorben sind.
Der große Fehler geschah viele Jahre später, als er dem Sovietischen Modell der Konglomerate folgte. Das stürzte das Land in die tiefe Hungersnot mit etlichen Toten. Und wieder ist sowas orthogonal zu Kapitalismus.https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Landreform hat geschrieben:Rund 300 Millionen Bauern, die wenig oder gar kein Land hatten, wurden rund 47 Millionen Hektar Land sowie landwirtschaftliche Geräte, Vieh und Gebäude zugewiesen. Die Bauern wurden von Pachtzahlungen in Höhe von 35 Milliarden Kilogramm Getreide pro Jahr befreit.
Das ist doch Kindertheather. Sollen wir jetzt alle furchtbaren Regierungen aufzählen, und zählen mit, ob die kommunistisch oder kapitalistisch waren? Ich hab einen! Holocaust! National-sozialistisch? Das führt doch zu nichts.Die roten Khmer haben da noch eins draufgesetzt.
Ja sicher, indem sie KAPITALISTISCHE Methoden verwenden um ihr KOMMUNISTISCHES Ziel zu erreichen. Wenn das nicht paradox ist ;)(Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)
China hat einen 5-Jahres-Plan, erreicht so gut wie alle Ziele, steuert die Wirtschaft staatlich, die Menschen arbeiten sechs Tage pro Woche, und Bananen haben sie auch. Und jetzt?
Mhm, interessant. Ich bin nun wirklich nicht für Kommunismus, aber wenn wir schon bei diesen (über?)einfachen Beispielen als Argumente sind, was ist dann z.B. mit dem Fabrikbesitzer, der seine Arbeiter ausbeutet, die Krankenkosten muss dann aber die Allgemeinheit tragen, oder aber ein Arzt der ein Menschenleben retten könnte, es aber nicht tut, weil er davon keinen Profit hat. Gerade das Gesundheitswesen ist ganz problematisch im kapitalistischen System. Oder auch der Kapitalist der die Ressourcen nur für seinen Gewinn ausbeutet um im obigen Bild zu bleiben, z.B. Müll produziert nur um den Gewinn zu erhöhen, die Umwelt aber dabei für alle zerstört.Wenn einem was selber gehört, eine Kuh zum Beispiel, dann kümmert man sich auch ganz anders darum. Und selbst wenn man nur der Knecht ist. Denn das kann einen den Job kosten wenn man da Mist macht. Da kommt das mit dem Feierabend her. In einer LPG macht man Dienst nach dem 5 Jahres Dienstplan. Passieren kann einem auch nichts. Also macht man eben Feierabend um 5. Egal ob da noch was wichtiges zu erledigen wäre.
Das ist genau mein Punkt und ich denke hier liegt das Problem. Überspitzt gesagt, es gilt inzwischen als legitim ein Unternehmen so aufzubauen, dass es andere / die Allgemeinheit ausnutzt. Ich bin sehr für eine soziale Marktwirtschaft. Ich glaube einfach, dass wir die Freiheit und Kreativität von Unternehmern nicht durch Planwirtschaft einschränken sollten, da nicht effektiv, wir aber dann schon sehr aufpassen müssen, dass die Wirtschaft auch dem Allgemeinwohl dient und nicht dagegen arbeitet.das parasitäre Unternehmen rigoros zurechtweist.
Du magst diesen Eindruck haben. Aber ganz so ist es nicht. In unserem Bundestag ist die ganze Palette vertreten und ficht jedes Jahr aufs Neue den Verteilungskampf. Es ist halt nur so dass es ohne funktionierende Wirtschaft nix zu verteilen gibt. Also ist der Wirtschaftsflügel auch sehr viel breiter vertreten.Ich habe halt den Eindruck, dass Wirtschaftsschutz und Profit einziges und oberstes Gut in der Politik sind.
Wie gesagt: Wenn du unter freier Marktwirtschaft in China das gleiche verstehst wie in Deutschland, dann war Frankreich 2012–2017 auch ein sozialistischer Staat, weil Hollande zur Sozialistischen Partei gehört. Oder Vermont in den USA war ein sozialistischer Bundesstaat, weil Bernie Sanders sich Sozialist nennt.
Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Ich denke wir wissen alle, dass Aktien über lange Zeithorizonte in der Vergangenheit immer eine gute Anlage waren, aber wir wissen hoffentlich auch alle, dass das nicht so bleiben muss. Der quasi-Zwang, sich dieses Risiko ins Portfolio zu holen ist durchaus neu und gerade für die traditionell Aktien-skeptischen (und noch T-Aktien-verbrannten) Deutschen. Ich will das nicht weiter bewerten (weil es dann letzlich auch noch darauf ankommt was man glaubt was die staatlichen Garantien auf Sparvermögen wert sind und vieles andere mehr) aber dass die Investition in Aktien ein totaler Selbstläufer sei, halte ich für unterkomplex.Krishty hat geschrieben: ↑06.07.2021, 11:58 Weil das noch niemand konkretisiert hat: Ich dachte, auf einem Bankkonto hat man nur das Geld, das man zu leben braucht, und Vermögen legt man stattdessen an? Die Aktienmärkte schießen ja seit ’nem Jahr von einem Hoch zum nächsten. De Facto wird IMO kein Vermögen aufgefressen, sondern schlicht die Gehälter der Unvermögenen?! (Immobilienvermögen erst recht nicht, denn das steigt ja gerade im Wert!)
Wir haben in der DDR von real existierendem Sozialismus gesprochen und nicht von Kommunismus ! Zumindest haben wir das in der Schule so gelernt. Wer mit den Arbeitsmitteln in der DDR nicht sorgfältig umging wurde bestraft oder beruflich versetzt. Dafür gibt es Vorgesetzte. Und zu dem typischen Bananenproblem das immer aufgeführt wird, möchte ich schreiben das es in Berlin immer alles gab, auch Bananen. In der DDR gab es auch gute Kleincomputer KC85 und KC87, an denen bin ich ausgebildet worden. Und ja für die gab es auch Diskettenlaufwerke. Ich bin nicht links ( für PDS ) aber alle mit denen ich gesprochen habe, haben gesagt das im Fernsehen nicht die Wahrheit über die DDR gebracht wird. Naja eben Siegermentalität.Tiles hat geschrieben:Ja sicher, indem sie KAPITALISTISCHE Methoden verwenden um ihr KOMMUNISTISCHES Ziel zu erreichen. Wenn das nicht paradox ist ;)
Ohja, oder allgemein Infrastruktur! Der Bau einer Trinkwasserleitung rentiert sich wirtschaftlich mitunter erst nach 100 Jahren, aber wir sind uns in Deutschland – glücklicherweise noch – einig, dass wir es trotzdem tun. Was die Trinkwasserprivatisierung in GB/FR teils anrichtet, das spottet jeder Beschreibung.
Gerade am aktuellen Aktienmarkt ist man als Kleinanleger eigentlich nur Futter für die Großen! Wollen wir wirklich jeden zwingen Aktienexperte zu werden um nicht sein Vermögen an Hedgefunds etc. zu verlieren? Ich könnte da so einige Erfahrungen nennen. Interessant für mich ist z.B. dass spoofing oder dass das Austricksen von Algos, die traden strafbar ist, aber der eigentliche Hochfrequenzhandel, das Manipulieren von Kursen oder Anlegern durch Algorithmen oder aber auch das Abfangen von Ordern um damit die eigenen Kunden über den Tisch zu ziehen, nicht. Das könnte so ein Beispiel sein, wo die großen ganze geschickt und unauffällig geschützt bzw. bevorzugt werden. Ein anderes wäre, dass jetzt eine Finanztransaktionssteuer kommt / kommen soll in Deutschland, die aber nur den normalen Aktienhandel von Privatleuten betrifft, nicht aber die Institutionellen.Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Ich denke wir wissen alle, dass Aktien über lange Zeithorizonte in der Vergangenheit immer eine gute Anlage waren, aber wir wissen hoffentlich auch alle, dass das nicht so bleiben muss. Der quasi-Zwang, sich dieses Risiko ins Portfolio zu holen ist durchaus neu und gerade für die traditionell Aktien-skeptischen (und noch T-Aktien-verbrannten) Deutschen.
Ich meinte langfristige Positionen in Indexfonds ("den Markt kaufen"). Tut mir leid wenn das nicht implizit klar war.StephanT hat geschrieben: ↑06.07.2021, 17:22 Gerade am aktuellen Aktienmarkt ist man als Kleinanleger eigentlich nur Futter für die Großen! Wollen wir wirklich jeden zwingen Aktienexperte zu werden um nicht sein Vermögen an Hedgefunds etc. zu verlieren? Ich könnte da so einige Erfahrungen nennen. Interessant für mich ist z.B. dass spoofing oder dass das Austricksen von Algos, die traden strafbar ist, aber der eigentliche Hochfrequenzhandel, das Manipulieren von Kursen oder Anlegern durch Algorithmen oder aber auch das Abfangen von Ordern um damit die eigenen Kunden über den Tisch zu ziehen, nicht. Das könnte so ein Beispiel sein, wo die großen ganze geschickt und unauffällig geschützt bzw. bevorzugt werden. Ein anderes wäre, dass jetzt eine Finanztransaktionssteuer kommt / kommen soll in Deutschland, die aber nur den normalen Aktienhandel von Privatleuten betrifft, nicht aber die Institutionellen.
Doch, ich wollte nur auf die andere Problematik auch aufmerksam machen.Ich meinte langfristige Positionen in Indexfonds ("den Markt kaufen"). Tut mir leid wenn das nicht implizit klar war.
Das ist nicht wirklich logisch. Der schlechteste Streamingdienst in "beliebig schlecht" ist argumentierbar gar kein Streaming und wenn die Leute Prime nur benutzen weil sie es "eh" haben, also auch ohne den Streamingteil dasselbe zahlen würden, könnte man sich das Ganze sparen.
Also gemessen an der Bandbreite hier vertretener Meinungen läuft es erstaunlich gesittet.joggel hat geschrieben: ↑06.07.2021, 08:20Ja, habe ich auch so das Gefühl. Ich habe ja hier auch einige abschweifende und auch eher etwas wirre Beiträge zum Besten gegeben, die ich vlt sogar wieder entfernen würde.Lord Delvin hat geschrieben: Mehr will ich eigentlich nicht sagen, weil das hier eigentlich nicht hingehört und an sich schon ziemlich eskaliert ist.
Wenn du in € rechnest stimmt das. Wenn du in Lebenszeit rechnest, die du brauchst um gleichwertigen Wohnraum zu erwirtschaften, dann kannst du auch so nicht ernsthaft Geld verdienen. Die Gründe dafür wurden bereits ausgeführt.Krishty hat geschrieben: ↑06.07.2021, 11:58Weil das noch niemand konkretisiert hat: Ich dachte, auf einem Bankkonto hat man nur das Geld, das man zu leben braucht, und Vermögen legt man stattdessen an? Die Aktienmärkte schießen ja seit ’nem Jahr von einem Hoch zum nächsten. De Facto wird IMO kein Vermögen aufgefressen, sondern schlicht die Gehälter der Unvermögenen?! (Immobilienvermögen erst recht nicht, denn das steigt ja gerade im Wert!)Alexander Kornrumpf hat geschrieben: ↑05.07.2021, 20:12Titelseite Bild-Zeitung heute: "Wie Strafzinsen unsere Vermögen auffressen" (Oder so ähnlich. Gedächtniszitat.)Lord Delvin hat geschrieben: ↑04.07.2021, 09:23 Und ein weiterer Punkt, den keiner wahrhaben will: Negative Zinsen sind faktisch eine Vermögenssteuer.
Weil? OoStephanT hat geschrieben: ↑06.07.2021, 11:23 Ich erinnere mich noch daran wie WhatsApp groß wurde. Früher habe ich SMS geschrieben, allerdings waren die zeichenbegrenzt und auch ziemlich teuer (35 cent/sms). Irgendwann war mobiles Internet fast überall verfügbar, man bezahlte eh im Vertrag dafür und WhatsApp hat quasi das dann ausgenutzt und den super SMS-Service kostenlos angeboten. Allerdings mit der Einschränkung nur zu WhatsApp Usern senden zu können. Also hatten gefühlt alle irgendwann WhatsApp und die SMS war tot. Ich finde nicht, dass da der Markt besonders gut funktioniert hat.