ZFX + Developia

Wer die drei Stunden hat, sie im Kino verbringen will und Sci-Fi auch nur ein bisschen mag, dem sei Interstellar wärmstens empfohlen. Verglichen mit Filmen mit vergleichbarer Prämisse sage ich mal um einen Faktor 1000 besser als Gravity, Faktor 100 besser als Sunshine und Faktor 10 besser als 2001: A Space Odyssee. Es ist kein richtiges Hard-Sci-Fi, aber ich mag das immer, wenn Sci-Fi Fragen aufwirft, die sich bei der dargestellten technischen Entwicklung stellen würden. Und da liefert der Film.

Es wird nach meiner Erinnerung in dem ganzen Film nicht geschossen, es gibt keine fiesen Aliens überhaupt recht wenig Action, also von den Klischees des Genre recht weit entfernt. Bei 168 Minuten nicht überraschend gibt es ein paar Längen, pseudo-tiefsinnige Dialoge über die Macht der Liebe, aber die meiste Zeit ist der Film, auch in seiner Gefühlsgeladenheit, was die Motivation der Charaktere angeht durchaus glaubwürdig für mich. Das gilt auch für die nicht ganz so edlen, aber erwartbaren, Motive der Bösewichte. Ein wiederkehrendes Motiv ist das naive Vertrauen einiger Charaktere in die Menschheit. Durchaus ein interessantes Thema.

Matthew McConaughey und Anne Hathaway spielen gut, Christopher Nolan (auch Drehbuch) ist eh ein Regiegott. Bei der IMDB hat der Film derzeit unglaubliche 9,1 Punkte (www.imdb.com/title/tt0816692/) Verdient, wie ich finde.

finde ich, sie hätten den ganzen Kram am Ende weglassen können. So schien mir das Ende doch etwas zu sehr ein erzwungenes Happy End... Die Kampfszenen mit dem verrückten Wissenschaftler waren mir auch etwas zu übertrieben und haben der Authentizität in meinen Augen nur geschadet.

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