Welches Version Controlling Tool?

[MyZeD]

Guten Tag,
Ich hab mich schon mehr oder weniger über Version Controll Tool's auseinandergesetzt,
nur hab ich das gefühl das irgendwie keins zu uns passt.
Die sind zwar alle wunderbar, aber vermisse ich beim anderen ein Feature was beim anderen wiederrum fehlt.
Könntet ihr mir evtl. helfen und für unsere Projekte ein Vorschlag machen ?

- Es sollte eine Integrierte Benutzer Oberfläche geben, so wie bei Subversion.
Wo man gleich Benutzernamen, Gruppen und Ordnerberichtigungen sofort einstellen könnte und man nicht über "ssh://" einloggen müsste.
- Es sollte mehrere Kopien möglich sein (bei den Benutzern) und diese ggf. natürlich über ein externes (oder internes) Programm wie 'diff' verändern können um sie zusammenzufügen.
- Einige Projekte sind vom Quelltext Privat, andere wiederrum Open-Source, so das man die Open-Source sofort ansehen kann und beim Closed nur per Benutzer (natürlich mt Passwort).

Das wärs eig. von den Punkten.
Freue mich auf Vorschläge und geb natürlich auch Feedback zurück :D

[ONeinONeill]

Wieso nicht Subversion?

[klickverbot]

- Es sollte mehrere Kopien möglich sein (bei den Benutzern) und diese ggf. natürlich über ein externes (oder internes) Programm wie 'diff' verändern können um sie zusammenzufügen.

Wenn ich diesen Punkt richtig interpretiere, dann suchst du ein DVCS wie Git oder Mercurial (hg). Eine Rundum-Sorglos-Oberfläche haben diese beiden Open-Source-Projekte allerdings nicht, vielleicht gibt's da im kommerziellen Sektor etwas passendes (dann aber vermutlich nicht gratis). Berechtigungen für einzelne Ordner unterstützen diese ebenfalls nicht, es hat sich aber in der Open-Source-Welt ohnehin bewährt, in so einem Fall das Repository in mehrere Teilrepos aufzuteilen.

Subversion an sich hat übrigens auch keine »Integrierte Benutzer Oberfläche«, meinst du vielleicht Projekte wie TortoiseSVN (ähnliche Tools gibt es auch für Git und Hg)?

Was du mit »und man nicht über "ssh://" einloggen müsste« meinst, ist mir nicht ganz klar. Wenn du die Verwaltungsseite meinst, dann musst du dich natürlich nur dann mit SSH auf einem Remote-Rechner einloggen, wenn das entsprechende Repository auf einem entfernten Server liegt (im Falle eines DVCS eben der als »master« designierte, öffentliche Clone). Solltest du den Zugriff der Benutzer auf ein gemeinsames Repository meinen, kann ich deine Frage nicht ganz nachvollziehen. Die üblichen Verdächtigen wie Subversion (in deinem Fall nicht geeignet, wenn du ein DVCS willst), Git und Mercurial können fast auf beliebig viele Arten »exportiert« werden (im Sinne von öffentlich zugänglich machen) – neben SSH-Tunnel zum Beispiel auch über HTTP(S), direkt über das jeweilige systemeigene Protokoll, etc.

Ich selbst bin überzeugter Git-Nutzer, aber das ist bloß meine persönliche Präferenz…

[MyZeD]

Ein GUI meine ich damit eher weniger, also dieses war damit eig. nicht gemeint, kann auch alles gut und gerne per CMD/Shell laufen :D

@klickverbot:
- ja, ich meinte sowas wie DVCS (Git oder Mercurial) mit mehrfachkopien.
Gibt es sowas auch irgendwo, wo ich mein Quelltext nicht gleich hergeben sollt ?

[Aramis]

>> Gibt es sowas auch irgendwo, wo ich mein Quelltext nicht gleich hergeben sollt ?

Weder Git noch Mercurial noch der Osterhase zwingen dich dazu.

[MyZeD]

@Aramis:
Wüsstest du dann, wo man bei Git oder Mercurial Benutzer einstellen kann,
wo der Quell-Text nicht sofort "Open-Source" ist ?

[malignate]

Als Rundum Sorglos Packet kann ich noch den Team Foundation Server empfehlen, hat aber zwei große Hürden:
(1) Du brauchst ein Leistungsfähigen Windows Server (70 Euro bei Hetzern)
(2) TFS ist teuer (aber bei Bizspark kostenlos).

Dann hast du auch Work Item Verwaltung und Build System und alles hochintegriert.

[MyZeD]

@malignate:
Wir wollten es auf unserem (GNU/Linux)-Server laufen lassen :D
und es sollte Gratis sein.

So ich denk jetzt ist die Auswahl wohl etwas schwiriger :D

[Aramis]

@Aramis:
Wüsstest du dann, wo man bei Git oder Mercurial Benutzer einstellen kann,
wo der Quell-Text nicht sofort "Open-Source" ist ?

Verstehe ich dich richtig, du denkst dass die Verwendung eines Open-Source VCS impliziert dass dein Quelltext offen zugaenglich ist? Es gibt da keinen Zusammenhang.

Wir wollten es auf unserem (GNU/Linux)-Server laufen lassen

Mit Git und Mercurial und wohl auch mit Bazaar absolut problemlos bzw. sogar um einiges einfacher wie auf einer Windows-Maschine.

[MyZeD]

Verstehe ich dich richtig, du denkst dass die Verwendung eines Open-Source VCS impliziert dass dein Quelltext offen zugaenglich ist? Es gibt da keinen Zusammenhang.

Nein das tuhe ich nicht, sonst wärs bei Subversion genauso :D

Mit Git und Mercurial und wohl auch mit Bazaar absolut problemlos bzw. sogar um einiges einfacher wie auf einer Windows-Maschine.

Ich weiss, ich hatte es schon auf unserer Linux Machine (ohne Probleme) zum laufen bekommen.

Nur weiss ich eben nicht wie man bestimmten Ordnern die Leseberichtigung wegsetzt (also nur per Benutzer)...
Würde sonst auch gern Mercurial benutzen.

[Aramis]

Wie klickverbot bereits sagte, mach mehrere Repositories wenn du nicht willst dass alle alles sehen.

[Tobiking]

Ich bin gerade zufällig auf die Seite http://versioncontrolblog.com/compariso ... index.html gestoßen, und dort bei dem Punkt "Repository Permissions" steht das es da Methoden gibt einzelne Dateien/Ordner für bestimmte Nutzer zu sperren oder freizugeben. Für Mercurial habe ich da http://mercurial.selenic.com/wiki/AclExtension als Erklärung gefunden.

[klickverbot]

Das betrifft aber nur die Schreibberechtigung bei Pushes (oder wie auch immer das bei Mercurial heißt), etwas ähnliches kannst du mit Git-Hooks auch realisieren. Benutzern die Leseberechtigung für Teile des Repositorys zu entziehen dürfte mit DVCS aber aus naheliegenden Gründen ohnehin schwierig werden – dafür ist die Grundstruktur einfach nicht ausgelegt…

[kimmi]

Was spricht dagegen, für Closed-Source dort die Binaries in git / whatever einzuchecken? Quelloffene Sachen werden als Source eingecheckt, Closed-Source-Sachen ( wenn es sich um eine Lib handelt ) halt nur die Binaries. So gehen wir im Büro vor, wenn der Inhalt gewisser Libs nicht offen gelegt wurde. Die Sourcen für die Closed-Source-Sachen kann man dann in ein separates privates Repo packen, der Bildoutput wird in das globale Repo eingecheckt und fertig ist der Lack.

Gruß Kimmi

[MyZeD]

Ne, die Sachen seperat in ein Offentliches zu legen ist nicht grad unser Ziel,
da es nicht anders gehen wird, müssten wir wohl auf DVCS verzichten und solange SubVersion benutzen.
(bis wir dann was besseres finden)

Ich danke euch trotzdem für die Antworten :D

[Schrompf]

Oder Du machst halt einen eigenen Server von <Versionssystem Deiner Wahl> auf einem Rechner auf und machst den mit DynDNS von außen verfügbar. Das Auschecken geht dann halt zu Lasten Deines DSL-Upstreams, aber ein paar Source-Files tun dem nicht weh.