Unity kostet pro User Installation

Spieleentwicklung mit Autorensystemen und Toolkits - Will man Spiele entwicklen, ist es oft sinnvoll nicht erst seine eigene Engine zu entwickeln, sondern gleich mit einem ausgefeilten Autorensystem zu beginnen.
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Jonathan
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Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Jonathan »

Unity führt ein neues Bezahlmodell ein bei dem Entwickler für jede Installation eines Unity-Spiels bezahlen müssen. Das gilt wohl nicht nur für neue Spiele sondern auch rückwirkend für bereits veröffentlichte Spiele. Bezahlt wird nicht per Kauf sondern per Installation und das gilt scheinbar auch für Demos und Betas etc.

Ich habe Unity nie benutzt, aber das ganze Internet ist wütend.

https://unity.com/pricing-updates
https://www.theguardian.com/games/2023/ ... h-response
https://www.reddit.com/r/Unity3D/
https://www.gamedeveloper.com/business/ ... h-of-unity

Ausgedacht hat sich das ganze scheinbar der aktuelle Unity CEO, der damals mal EA CEO war und Leute fürs Nachladen in Battlefield bezahlen lassen wollte.
Garry Newman, creator of the hugely successful Garry’s Mod, tweeted, “Unity can just start charging us a tax per install? They can do this unilaterally? They can charge whatever they want? We have to trust their tracking?!” Indie developer Tony Gowland responded, “We pay for our Pro licenses up-front knowing that any revenue then is ours. That after 2 years of dev they can just add this back-end tax if our game happens to be successful? Nah.”
Wirklich interessant finde ich, dass Verträge scheinbar einseitig geändert werden können? Wie funktioniert das? Es gibt ein Update, die alte Version wird "deaktiviert" weil nicht mehr supported und das Update zwingt dich den neuen Bedingungen zuzustimmen? Und das ganze ist ok, weil man mal irgendwann 100 Seiten AGBs zugestimmt hat die natürlich niemand gelesen hat, weil niemand solche Dokumente liest? Und wir (oder vlt. nur die USA?) leben in einem Rechtssystem das behauptet, dass dass alles total legal ist und die Gesetze funktionieren?

Das einzig gute daran:
It is important to remember that games that do not reach the revenue threshold, including games that are not monetized in any way, are not required to pay the per-install fee.
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TomasRiker
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von TomasRiker »

Und wie wollen die verhindern, dass Leute (z. B. Spieler, die mit einem Spiel unzufrieden sind) künstlich die Installationszahlen in die Höhe treiben, um dem Entwickler absichtlich zu schaden?
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Jonathan
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Jonathan »

TomasRiker hat geschrieben: 13.09.2023, 18:53 Und wie wollen die verhindern, dass Leute (z. B. Spieler, die mit einem Spiel unzufrieden sind) künstlich die Installationszahlen in die Höhe treiben, um dem Entwickler absichtlich zu schaden?
We do already have fraud detection practices in our Ads technology which is solving a similar problem, so we will leverage that know-how as a starting point. We recognize that users will have concerns about this and we will make available a process for them to submit their concerns to our fraud compliance team.
Lustig ist aber, dass auch Raubkopien natürlich installiert werden. In dem Fall wird man erstmal als Entwickler zur Kasse gebeten und kann sich danach mit dem Unity Support rumschlagen. Yay!
We are happy to work with any developer who has been the victim of piracy so that they are not unfairly hurt by unwanted installs.
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scheichs
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von scheichs »

Jo...was hindert Unity eigentlich daran zu mehr als 0,2$ pro Install zu verlangen? z.B. 30% pro Install.
Anyway, vermutlich werden sie eh zurückrudern, aber "the damage is done"...
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Jonathan
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Jonathan »

Noch ein lustiges Szenario: Alte Spiele werden vom Hersteller deaktiviert, weil sie kaum mehr verkauft werden aber jede Installation Kosten verursacht.
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von scheichs »

Nur wenn das Spiel auch im 12 Monatszeitfenster über den Umsatz-Threshold kam.
eigentlich betrifft mich persönlich die Änderung, glaube ich, nicht.

Das grosse Problem an der ganzen Sache ist:
1) Das Modell ist komplett undurchdacht und undurchsichtig.
2) Vertrauensverlust. Unity hat ja scheinbar völlige Narrenfreiheit im Ändern ihrer ToS.
3) Ritschie!! (aka. John Riccitiello)
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Schrompf
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Schrompf »

Das Internet ist wütend, verschiedene Discords ebenso. Nur das IRC und die drei darin verbliebenen Hanseln zucken mit den Schultern.

Leute, kommt doch alle in die "Old Stubborn Farts Association", deren Mitglieder ihre Tech selbst schreiben. Ich kenn den Chef, ich kann euch einen Kontakt herstellen :-)

Edit: oder nehmt Godot. Oder Unreal. Letztere könnte theoretisch auch sowas abziehen, aber anhand von Bandcamp, Epic Games Store und so und dem Zwitscher von Tim Sweeney meint mein Bauchgefühl, dass dort sowas nicht passieren wird.
Früher mal Dreamworlds. Früher mal Open Asset Import Library. Heutzutage nur noch so rumwursteln.
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Krishty
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Krishty »

Jonathan hat geschrieben: 13.09.2023, 18:59
TomasRiker hat geschrieben: 13.09.2023, 18:53 Und wie wollen die verhindern, dass Leute (z. B. Spieler, die mit einem Spiel unzufrieden sind) künstlich die Installationszahlen in die Höhe treiben, um dem Entwickler absichtlich zu schaden?
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Wenn ich meine Registry nach unity.cloud_userid_* durchsuche, bekomme ich für jedes Unity-Spiel einen Treffer. Ich dachte deshalb, die würden die Installationen schon immer tracken?

Bisher habe ich die Schlüssel ab und zu gelöscht; jetzt vermassle ich dem Entwickler damit wohl die Bilanz :D
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Jonathan
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Jonathan »

Krishty hat geschrieben: 14.09.2023, 09:04=Wenn ich meine Registry nach unity.cloud_userid_* durchsuche, bekomme ich für jedes Unity-Spiel einen Treffer. Ich dachte deshalb, die würden die Installationen schon immer tracken?
Ich muss mich wirklich mal um eine vernünftige Firewall kümmern. Es gibt für mich keinen legitimen Grund, weswegen ein Singleplayer Spiel eine Verbindung zu irgendwelchen Servern aufbauen sollte.
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Jonathan
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Jonathan »

Im Netz gefunden:
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hehe.
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marcgfx
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von marcgfx »

Würd mich gar nicht wundern, wenn sie die geplanete Änderung abblasen oder neu definieren. Wird ja selten so heiss gegessen wie gekocht. Ich hoff es zumindest, sonst gibts fiese Brandblasen.
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Krishty
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Krishty »

Sie haben sich doch schon entschuldigt, oder?

https://twitter.com/fronkongames/status ... 4128770467

Ja, ist Satire
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von NytroX »

Naja gut, sie können das machen, weil Unity halt ein Subscription Modell ist.
D.h. jeden Monat können sie natürlich Preise oder Preismodelle anpassen, ist eigentlich klar.
Oder man fällt halt aus der Subscription und kann dann nix mehr Distributen.

Das Preismodell war für mich jedenfalls von Anfang an fragwürdig; ich weiß schon, warum ich nie Unity benutzt habe.
Spiele haben Jahre an Entwicklungszeit, da will man doch nicht abhängig von einer Subscription sein; oder man muss sich vorher Garantien holen.

Aber Unreal-Engine wird sich freuen, da hat sich der einzige Konkurrent selbst aus dem Markt gekegelt. Lol.
Und bei UE kann das mMn auch nicht passieren, weil sie kein Subscription Modell haben. Da ist von Anfang an geklärt, was der Spaß kostet.

Ansonsten sind natürlich Godot und O3DE (ursprünglich von Crytek, dann von Amazon weiterentwickelt und letztlich an die Linux Foundation übergeben) immer eine gute Wahl, weil das Free Software ist (MIT bzw. Apache).
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Chromanoid
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Chromanoid »

Wobei ich glaube am Ende sind diese Gedanken alle bloß Prokrastination. Wenn man die Schwellenwerte knackt hat man genug Geld/Erfolg, um sich um solche Probleme zu kümmern. Zumindest die Leute, die die Fragestellung als Hobbyentwickler / Miniteam betrachten. Das finde ich besonders bitter an der Sache, weil es mir auch so geht und ich es hasse aus Prokrastination immer wieder gedanklich in den Engine-Kram abzudriften. Für mich hört sich das immer nach mir selbst leider allzu bekannten Wahnsinn an, wenn dann alle ankündigen mit ihren Projekten die Engine zu wechseln. Teilweise erscheint mir da fast Erleichterung durch, weil man einen Grund gefunden hat, das vielleicht doch nicht so tolle Spieleprojekt erst mal für diesen Zweck zu pausieren. Naja, aber vielleicht ist dieser Eindruck nur durch meine eigenen Erfahrungen entstanden...
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Chromanoid
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Chromanoid »

bruebaker
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von bruebaker »

Mm weis nicht ob die ganze Aufregung sich wirklich lohnt. Mann muss erstmal > 200000 Einheiten und > 200000$ Umsatz machen damit das überhaupt greift. Und dann sind es auch nur wenige Cent pro Spiel.

Das heist für alle Kostenlosen Spiele ändert sich nichts. Und für alle mit wenig Umsatz auch nicht.

Finde auch die gebühr an sich ich gerechtfertigt bei dem was die Engine bereitstelt und an Arbeit abnimmt.

Man muss das nur gegenrechnen mit der Zeit wenn man sich selbst eine Engine baut. Wenn man rrichtig geld damit verdient ist es doch nur fair etwas davon abzugeben?

Ich mag diese ganze ich bezahl für Liberys / Engines / Tools bei der Entwicklung nix auch wenn ich damit geld verdiene Einstellung nicht. Bei Unity arbeiten auch leute die bezahlt werden wollen (-:

Zusatz:
Da finde ich die 30% die Steam und Co nehmen viel Frecher (-:
Alexander Kornrumpf
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Chromanoid hat geschrieben: 14.09.2023, 23:03 Wobei ich glaube am Ende sind diese Gedanken alle bloß Prokrastination. Wenn man die Schwellenwerte knackt hat man genug Geld/Erfolg, um sich um solche Probleme zu kümmern.
Also ich habe was von 200k€ Umsatz gelesen, was quasi gar nichts ist und ich habe einigermaßen plausible kritische Stimmen von Teams gelesen, die über der Grenze liegen und gar nicht so sehr fanden, dass sie "genug Geld" haben. Ich will hier jetzt nicht den Erklärbär machen, für den geneigten Hobbyisten hier im Forum ist es ja tatsächlich egal, aber wenn du von jedem Euro Umsatz erstmal sowieso schon 30% Apple-Tax abgibst (viele Unity-Spiele sind Mobile) und dann jetzt noch Engine-Tax und wer weiß welche Middleware als nächstes ein Stück vom Kuchen haben will, da kommt schon ganz schön Geld zusammen.

Natürlich kann man jetzt sagen, "dann mach es halt selbst", (hilft natürlich nicht gegen Apple-Tax, du kannst nicht "selbst" ein Mobiltelefon vermarkten) aber ich denke die Kritik ist hier, dass die Leute sich unter anderen Bedingungen gegen selbstmachen und für Unity entschieden haben, als sie jetzt auf einmal gelten sollen.
scheichs
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von scheichs »

Gegen Umsatzbeteilung habe ich nichts, gerne auch höher. Das Problem an Unity in den letzten Jahren ist, dass sie versuchen oben mit Unreal Schritt zu halten und trotzdem auch Mobile/VR zu bedienen. Dazu alles Vollstopfen mit Services, die kein Mensch braucht, und die dann logischerweise recht bald wieder eingestampft werden. All das verbrät unnötig Geld/Ressourcen und zerstört die Produktphilosophie.

Unity hat mittlerweile 7000 Angestellte, Epic Games 2200.
Ich glaube da ist was beim Wachstum einfach nicht gesund gewesen...
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Krishty
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Krishty »

Je mehr ich über die lese, desto mehr erinnern sie mich an die Mozilla Foundation. Dreistelliger Millionen-Umsatz; riesige Anzahl Angestellter – die alles entwickeln, nur nicht das Kernprodukt :D

Unity hatte in den letzten zwölf Monaten fast eine Milliarde Dollar an Ausgaben.

Auf Discord erwähnte jemand treffend, dass die indische Mission zum Mond weniger als 75 Millionen Dollar gekostet hat.
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scheichs
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von scheichs »

Genau das. Es geht halt nur um Wachstum in alle Richtungen, meist Zwangsvorgabe von Investoren. Schnell viele Leute einstellen und iwas entwickeln lassen. Damit die Firma gross wird!! Unity 1.0 (2005) wurde glaub noch von 3 Leuten entwickelt.
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Alexander Kornrumpf
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Krishty hat geschrieben: 15.09.2023, 09:28 Je mehr ich über die lese, desto mehr erinnern sie mich an die Mozilla Foundation. Dreistelliger Millionen-Umsatz; riesige Anzahl Angestellter – die alles entwickeln, nur nicht das Kernprodukt :D
Ich gehe mal davon aus, dass IronSource mehr Umsatz macht als die Engine und folglich das Kernprodukt ist. Habe da aber nicht hinterherrecherchiert.
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Chromanoid
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Chromanoid »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben: 15.09.2023, 08:31 Also ich habe was von 200k€ Umsatz gelesen, was quasi gar nichts ist und ich habe einigermaßen plausible kritische Stimmen von Teams gelesen, die über der Grenze liegen und gar nicht so sehr fanden, dass sie "genug Geld" haben.
Die Grenze gilt nur für Unity Personal. Sobald man 200k zu knacken droht, sollte man sich die Pro Version zulegen und dann muss man 1m Umsatz && 1m User knacken.
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Chromanoid hat geschrieben: 15.09.2023, 10:02
Alexander Kornrumpf hat geschrieben: 15.09.2023, 08:31 Also ich habe was von 200k€ Umsatz gelesen, was quasi gar nichts ist und ich habe einigermaßen plausible kritische Stimmen von Teams gelesen, die über der Grenze liegen und gar nicht so sehr fanden, dass sie "genug Geld" haben.
Die Grenze gilt nur für Unity Personal. Sobald man 200k zu knacken droht, sollte man sich die Pro Version zulegen und dann muss man 1m Umsatz && 1m User knacken.
Danke, ich denke die Preisfrage bleibt, wie sie die User zählen. 1m Installationen ist natürlich was ganz anderes als 1m MAU oder DAU.
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von scheichs »

Chromanoid hat geschrieben: 15.09.2023, 10:021m User.
1m UniqueHW-Installs. Also 1 User x 5 Geräte (PC, Notebook, SteamDeck, etc.) = 5 Installs. Proton legt -wie ich nebenbei gehört habe/unverifiziert- für jeden Reinstall eine eigene HW-ID an. Spässe wie Sales und Gamepass (u.ä.) hat man auch schnell die Million geknackt. Wenn Dein Spiel als per IAP freischaltbare Demo angelegt ist, bezahlst Du auch den Demoinstall auf jedem Gerät.
Dazu kommen noch Raubkopien.

Aber alles kein Problem, wenn was mit der Abrechnung von Unity nicht passt, bieten sie dir an sich mit ihnen zusammensetzen, um zu klären, woher die Installs kommen.
...
Alles ziemlich aufwendig und undurchsichtig.
Zuletzt geändert von scheichs am 15.09.2023, 10:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Schrompf »

Mein Zwitscher-Feed ist jedenfalls voll von Statements, die sagen, dass sie sich ihre bereits releasten Spiele jetzt nicht mehr leisten können. Vielleicht irren die sich ja alle. Die Margen bei Free2Play-Spielen sind extrem schmal, da sind selbst 20c pro Install ein unfinanzierbarer Irrsinn.

Was aber langfristig viel schwerer wirkt, ist das nachträgliche Ändern von Lizenzbedingungen für Projekte, die bereits in Entwicklung oder gar released sind. Wie bitte will man planen, wenn Dir jemand jederzeit rückwirkend die Finanzplanung umschreiben kann? Dass da keine guten Absichten dahinter stecken, kann man auch hübsch am Lizenz-Repository auf GitHub erkennen. Da hatte man jederzeit die aktuellen Lizenzbedingungen, und die Historie dazu. Angeblich konnte man wohl jederzeit weiter zu den bisherigen Lizenzbedingungen zum Zeitpunkt der Vertragsschließung arbeiten. Und das ganze Repository haben sie zum Stichtag gelöscht. Ich weiß, man soll nie Böses vermuten, wenn auch Fehler den Sachverhalt erklären können, aber mir fällt dazu jedenfalls keine freundliche Erklärung ein.
Früher mal Dreamworlds. Früher mal Open Asset Import Library. Heutzutage nur noch so rumwursteln.
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von scheichs »

Schrompf hat geschrieben: 15.09.2023, 10:17 Was aber langfristig viel schwerer wirkt, ist das nachträgliche Ändern von Lizenzbedingungen für Projekte, die bereits in Entwicklung oder gar released sind. Wie bitte will man planen, wenn Dir jemand jederzeit rückwirkend die Finanzplanung umschreiben kann?
Die größeren Studios, haben das schon an die Anwälte zur Prüfung gegeben und die ersten Meinungen dazu sind, dass es eh "nicht rechtens" ist.
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Re: Unity kostet pro User Installation

Beitrag von Chromanoid »

Hehe, erinnert mich an https://www.gamedeveloper.com/design/ro ... netization Dazu gibt auch ein Video, das kommt noch etwas mehr evil rüber ("fun pain" ausgesprochen hören usw.), am Ende wollte der Mensch glaube ich Sportwetten für Computerspiele as a Service machen. Die Spielebranche hat (oder hatte?) ja in China eher den Ruf von Kasino und Betrug. Ich fürchte, dass größere Teile der westlichen Spieleindustrie als man denkt eigentlich auch diesen Ruf verdienen -.-
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