Das erspart Leuten, die mir schreiben wollen, Stress. Manche tippen ifno statt info, einige copy-pasten die Adresse von der Website mit einem Buchstaben zu wenig oder mit einem Satzzeichen zu viel, usw.
Gestern habe ich recht überrascht zur Kenntnis genommen, dass jemand in meinem Namen einen Google-Workspace-Account angelegt hat. Er hat dafür eine imaginäre Adresse @krishty.com angegeben. Normalerweise verschwindet Googles Willkommen zu Workspaces!-Mail damit als unzustellbar, aber durch Catch-All landete sie in meinem Postfach.
Ich habe nach einigen Minuten googeln tatsächlich Google-Kundenservice gefunden (oh die Ironie!). Sie haben tatsächlich innerhalb von 24 Stunden zurückgerufen.
Die Dame hat mir erklärt, dass ich wohl nichts zu befürchten hatte, denn der Fake-Account konnte die Domain nicht verifizieren. (Offenbar wollte er das tatsächlich über meine Domain laufen lassen, aber kam nicht in den Webspace. Meine Server-Logs sehen sauber aus.) Der Account wird in 30 Tagen regulär auslaufen und das Gmail-Konto, das mit dem Fake-Account verknüpft ist, wird gelöscht.
(Ich habe einfach mal versucht, mich mit der Fake-Adresse bei Google anzumelden, und bei Passwort vergessen wurde mir gemeldet, dass das Konto mit einem gmail-Konto verknüpft ist, das mir nicht gehört und rein zufällig wie meine Domain heißt.)
Anti-Jammer:
- Ich finde Catch-All-Adressen nützlich. Wer eine Domain hat, sollte eine Catch-All einrichten.
- Ich bin froh, starke Passwörter zu verwenden (wenngleich ich an der Einzigartigkeit feilen sollte).
- Ich bin froh, dass es bei Google doch sowas wie Kundenservice gibt.
- Ich bin froh, dass sie mein Anliegen verstanden haben und regeln konnten.
- Die Dame hat sich nicht vergewissert, dass mir (dem Typ am Telefon) auch tatsächlich die Domain gehört. Das klingt, als könne man auf Zuruf friedliebende gmail-User über den Support anschwärzen und ihre gmail-Konten löschen lassen, nur weil sie irgendwo eine Trial-Registrierung nicht abgeschlossen haben.