Nostalgie: Was damals besser war

Grafik, Musik, Sound, Spieledesign, Spielmechanik, Story Writing und sonstiger kreativer Kram, der nichts mit Programmieren zu tun hat.
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Nab4Ever
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Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von Nab4Ever »

Hallo erstmal,

in der Vergangenheit war ich ein bekennender Fan von Videospielen aller Art. Die Hochzeit meiner Spiellaune begann mit dem Erscheinen des SNES und endete irgendwann beim Gamecube. Seither sind viele Jahre vergangen und ich habe mich zwischendurch immer mal wieder an aktuellen Titeln versucht. In den meisten Fällen, Multiplayer außen vor gelassen, habe ich nicht viel Zeit mit ihnen verbracht.

Zunächst dachte ich, dass ich mich verändert hätte und nun dieses "kindische Hobby" einfach nicht mehr die gleiche Faszination besitzt. Inzwischen sehe ich das anders, denn viele Spiele aus der alten Zeit erzeugen noch immer das vermisste Glücksgefühl. Diese Erkenntnis brachte mich zum nachdenken, bis mir schließlich auffiel, was genau mich an aktuellen Titeln stört. Die folgende Auflistung ist extrem subjektiv und nicht frei von Nostalgie. Vielleicht kann doch jemand mit meinen Äußerungen etwas anfangen oder empfindet sie zumindest für den Moment als erheiternd.


1. Technik
Meiner Meinung nach haben die technischen Fortschritte dem Gesamteindruck eines Spieles eher geschadet. Realismus ist das Ziel und wird konsequent angestrebt, die meisten aktuellen Titel sehen mehr oder weniger gleich aus.

Früher, als eine realistisch angehauchte Grafik einfach nur hässlich wirkte, gaben sich Designer größte Mühe einen individuellen Stil zu entwickeln, der dem Spieler im Gedächtnis bleibt und Wiedererkennungswert besitzt. Die Technik passte zur Atmosphäre des Spiels und hat im Zusammenspiel einen Großen Teil dieses "speziellen Gefühls" erzeugt, dass bestimmten Serien noch heute anhaftet. Monkey Island, Zelda, Mario - alle Serien besaßen in der Vergangenheit einen roten Designfaden, der in modernen Spielen kaum noch zu finden ist.

Als Ursache würde ich die steigende Zahl der Entwickler/Designer sehen, die inzwischen an einem Titel zusammenarbeiten. Der persönliche Stil Einzelner hat nur noch geringen Einfluss - Absprachen und kreatives Brainstorming quasi unmöglich geworden. Entwickler und Designer verkommen zu reinen Dienstleistern, die vordefinierte Aufgaben umsetzen. Ein positives Beispiel ist Word of Goo, dessen simpler, charakteristischer Stil sicher nicht jedermanns Geschmack ist, doch gerade deswegen in den Köpfen hängen bleibt. Auch Minecraft hat in dieser Hinsicht gepunktet.

2. Charakterdesign
Da die technischen Grenzen allgegenwärtig waren, mussten Entwickler in der Vergangenheit einiges tun um Charakteren eine "Seele" zu verleihen. Nun, wo sich Gesicht und Körper physiologisch korrekt bewegen, ist diese Fähigkeit offenbar abhanden gekommen.

Wenn ich an alte Titel denke, dann erinnere ich mich noch immer an dutzende Charaktere, deren individuelles Auftreten sich in mein Gedächnis eingebrannt hat. Der Maskenhändler aus Majoras Mask ist ein gutes Beispiel, ebenso viele Charaktere aus Warcraft 3.

In aktuellen Titeln sind Charaktere häufig beliebig austauschbar, viel mehr als "der Typ mit der Axt" bleibt bei mir nicht hängen. Ausnahmen gibt es noch, sind aber selten.


3.Größer, besser, komplexer
In den vergangenen Jahren sind Spielwelten und Aktionsmöglichkeiten der Spieler stark angewachsen, woran die Liebe zum Detail leidet. Modelle werden durch Generatoren erzeugt, minimal abgewandelt und dann über xxx Quadratkilometer verteilt. Die Welten sind riesig, doch der Wiedererkennungswert gering.

Früher, als jeder m² einer Spielwelt manuell erstellt wurde, besaß jede Ecke einen eigenen Charakter. Die Welt war klein, doch jeder Zentimeter hatte einen Sinn und es gab etwas zu entdecken. Die Spielzeit, die in Ocarina of Time zum entdecken aller Geheimnisse benötigt wird, kann sich locker mit Skyrim messen und bietet zudem eine wesentlich dichtere Atmosphäre. Natürlich vergleiche ich ein wenig Äpfel mit Birnen, doch der Grundgedanke ist zutreffend.

Die geringe Größe ermöglichte Features, die heute in kaum einem Spiel vereint zu finden sind. Bereits in Majoras Mask besaßen die meisten NPCs einen festen Tagesablauf. Ich habe Stunden damit verbracht, einzelnen Personen zu folgen und herauszufinden, was diese zu bestimmten Zeiten treiben. Gelegentlich viel auch eine Belohnung ab, wenn ich einem Geheimnis auf die Spur gekommen war. Auf mich wirkte eine solche Welt wesentlich realer, trotz aus heutiger Sicht miserabler Technik.

Diese Liebe zum Detail, sowohl bei den Charakteren, als auch in der Spielwelt, vermisse ich sehr in aktuellen Titeln. Bastion, derzeit im Humble Bundle zu haben, ist wieder ein Schritt in die richtige Richtung.




Alles in Allem wünsche ich mir einen Trend zurück zum kleinen, aber detailverliebt gestalteten Spiel. Weg von komplexen, technischen Spielereien und zurück zum persönlichen Stil. Spieleentwicklung ist eine Kunstform, die Kreativität und Individualität ausdrücken muss. Je generischer und austauschbarer einzelne Elemente eines Spieles sind, desto geringer ist für mich der Spielwert. Ein positiver Nebeneffekt ist die relative Bugfreiheit alter Spiele, an die kein moderner Titel heranreicht.

Soviel dazu, nun dürft ihr mir zustimmen oder mich als gnadenlosen Nostalgiker verurteilen :D
antisteo
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von antisteo »

Früher war Windows noch verständlich und übersichtlich aufgebaut. Man konnte es verstehen und vorausahnen, wie es sich verhalten wird.
http://fedoraproject.org/ <-- freies Betriebssystem
http://launix.de <-- kompetente Firma
In allen Posts ist das imo und das afaik inbegriffen.
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Jonathan
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von Jonathan »

Naja, es gibt Spiele wie Skyrim, die vielleicht sehr generisch sind, aber auf der andere Seite gibts es sowas wie The Witcher 2, die komplett durchgeskriptet sind. Speziell letzteres hat doch sehr detaillierte Charaktere und komplexe Handlungen. Es gibt also auf jeden Fall beides.

Ein Trend ist aber definitiv, dass Spiele kürzer aber dafür auch schneller werden. Früher war es ok, wenn mal längere Zeit nichts passiert, oder viele Abschnitte ähnlich waren, heute braucht ein Spiel wer weiß was, damit man es gut findet.

Und speziell mit den ganzen Indie Spielen hat man doch heutzutage genau diese kleinen aber künstlerisch sehr interessanten Spiele.

Ich kann also eigentlich nicht sagen, dass Spiele früher besser waren, ein bisschen was hat sich natürlich geändert, aber es gibt heute eine derartige Vielfalt, das praktisch nichts, was früher einmal gut war, heute ausgestorben ist.

Das einzige was mich wirklich stört sind Dinge wie DRM, Online-Zwang, FreeToPlay und dieses generelle Software as a Service, wo man keine Spiele mehr kaufen kann sondern nur ein mehr oder weniger langfristiges Nutzungsrecht erhält..
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!
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Schrompf
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von Schrompf »

Jonathan hat geschrieben:Das einzige was mich wirklich stört sind Dinge wie DRM, Online-Zwang, FreeToPlay und dieses generelle Software as a Service, wo man keine Spiele mehr kaufen kann sondern nur ein mehr oder weniger langfristiges Nutzungsrecht erhält..
Meine Worte, nur schöner formuliert.

Ich glaube nicht, dass Spiele heutzutage schlechter wären als früher... im Gegenteil, heutzutage sind eine Menge Design-Dummheiten nahezu ausgestorben, wofür ich sehr dankbar bin. Endloses Backtracking, Random Encounters, unendlicher Gegner-Respawn... ich weine dem keine Träne nach. Was mich aber abartig nervt, ist eben jener Software as a Service, mit Account-Bindung, Online-Authentifikation und der schieren GIER der Hersteller, die jeden kleinen und großen Mist als DLC für extra Geld anbieten. Ich will ein Gesamt-Spiel. Es kotzt mich an, wenn ich von Vorbesteller-Boni wie z.B. einem zusätzlichen Quest lese, oder Karten für den Multiplayer-Modus, die es mehr oder minder erzwingen, dass Du die Extended Ultra HauMichBlau Edition erwirbst, wenn Du mit Deinen Leuten auf dem selben Server spielen willst.

Indie-Spiele lösen eine Menge dieser Probleme. Ich bin eigentlich ein braver Kunde, mag sowohl im Kino als auch bei meinen Spielen schlichte Blockbuster-Unterhaltung. Aber diese ganzen Späße sorgen immer mehr dafür, dass die kleinen Entwickler mein Geld bekommen. Ich bin immerhin schon konsequent genug, StarCraft II, Diablo III und SimCity ignoriert zu haben. Oder Siedler 7. Sehr schade.
Früher mal Dreamworlds. Früher mal Open Asset Import Library. Heutzutage nur noch so rumwursteln.
Niki
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von Niki »

Von DRM & Co halte ich persönlich auch nichts. Gleichzeitig wünschte ich mir aber das es weniger Raubkopien und mehr Originale gäbe. Mehr verkauft = mehr Budget für Neues mit mehr Qualität. DLC's finde ich gut solange es sich um echte Bereicherungen handelt und das Ursprungsspiel nicht darunter leidet. Ich bin gegen DLC's die versuchen einem für Kleinkram den letzten Cent aus der Tasche zu ziehen. Ganz schlimm finde ich Spiele die viele kleine winzige Kapitel haben, die einzeln verkauft werden, und man dann noch 6+ Monate auf das nächste Kapitel warten soll. Nee, nicht mit mir!

Aber zurück zur Nostalgie. Genauso wie heute gab es auch früher gute und schlechte Spiele. Und trotzdem spiele ich noch heute die Spiele von früher lieber als die meisten neuen Spiele. Warum ist das so? Zumindest für die Art von Spielen die ich spiele, glaube ich das das Beste von heute mit dem Besten von früher nicht mithalten kann.

So zum Beispiel hat System Shock 2 eine Atmosphäre der ein Bioshock nicht gewachsen ist. System Shock 2 bietet einfach echten Nervenkitzel. Die Ultima-Serie, besonders Ultima VII The Black Gate, hat eine Story und Sidestories und Charaktertiefe die ich heute in keinem RPG finde. Dann wären da noch die bekannten Point-And-Click Adventure wie Monkey Island, Maniac Mansion, The Longest Journey, etc. Alle haben diese besonderen Charaktere. Aber wenigstens geht The Longest Journey heute noch weiter und Ragnar Tornquist ist wohl einer der wenigen die's wirklich noch schaffen ein emotions- und story-geladenes Spiel zu produzieren.

Heute: Blockbuster Skyrim! Grau in graue Grafik in trostloser Gegend mit totlangweiligen Quests und Stories. Sammle 10 Bärenfälle und töte die 5 Typen in der Höhle dort hinten. Wäre vielleicht noch ok wenn das ganze einen gewissen Tiefgang hätte, ist aber meist nicht so. Was ich auch nicht mag - und viele werden das nicht verstehen - ist zu viel visueller Realismus. Die Art von Spielen die mir gefallen zeigen meist eine Welt die in der Realität nicht möglich ist. Da muss ich es nicht haben das alles so perfekt durch-gemotion-captured ist das ich genauso gut raus auf die Straße gehen kann. Ich mag es wenn man sieht das da Leute echte Handarbeit geleistet und versucht haben ein Stück Kunst zu schaffen.

Aber um fair zu sein will ich trotzdem anmerken, dass es auch durchaus neue Spiele gibt die mir gefallen.
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rüp
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von rüp »

Niki hat geschrieben:Die Ultima-Serie, besonders Ultima VII The Black Gate, hat eine Story und Sidestories und Charaktertiefe die ich heute in keinem RPG finde.
Ich vergöttere Ultima 7 und halte es auch für unerreicht. Aber was Sidestories und Charaktertiefe betrifft, solltest da mal Rollenspiele von Bioware spielen.
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NytroX
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von NytroX »

Das Problem ist, dass die Verkaufszahlen den Herstellern recht geben.
Ein x-ter Teil von Battlefield/CallOfDuty/WasAuchImmer verkauft sich einfach besser als alles andere.
Oder bei Left4Dead 2 beschwerte sich jeder, dass es nicht mehr als ein "Addon" zum ersten Teil ist.
Als es dann rauskam hatte es in den ersten 2 Wochen mehr Verkäufe als WoW.

Und so lange das so bleibt, sehe ich keinen Grund, warum die Hersteller etwas ändern sollten.
Früher war Spieleprogrammierung keine Industrie, sondern mehr eine Kunstform.
Es war einfach klar, dass man mit Spieleprogrammierung nie reich werden kann.
Jeder, der einen PC hatte, hatte hunderte Spiele, und auch kaum originale, aber das interessierte niemanden.
Aber heute kann man damit richtig Geld machen und da sind alle geil drauf.
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ponx
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von ponx »

Also ich bin insgesamt sehr happy mit dem technischen Fortschritt und der Entwicklung. Skyrim z.B. ist für mich ein echtes Gesamtkunstwerk. Auch nach 40 Stunden Spielzeit gibt es da immer wieder Moment des totalen Realitätsverlustes (im besten Sinne), wo ich davor sitze und denke, das kann doch nicht wahr sein. Das Hauptspiel ohne die DLCs ist schon so umfangreich, dass ich das zu Lebzeiten wohl nie durchbekommen werde. Ich schäme mich da regelrecht, die DLCs nicht zu kaufen, weil ich das Gefühl hab, die Entwickler für ihre Großzügigkeit zu bestrafen.

Dem gegenüber stehen Frechheiten wie Diablo 3, die sich für den Onlinezwang von mir aus gehackt legen können. Dass ich Diablo 3 gekauft habe, bereue ich zutiefst. SimCity würde ich nicht anrühren, auch wenn es überall ne 100er-Wertung bekommen hätte. Genauso diese F2P-Titel, die eigentlich gut sind, wie z.B. "The Hunter", aber dann an wirklich jeder Ecke abkassieren wollen. Am Erscheinungstag hätte ich sofort pauschal 30,-€ für das komplette Spiel bezahlt, aber so lass ich's halt komplett liegen. Ich denke, der Markt schrumpft sich da langfristig gesund.

Und in Sachen Grafikstil und "Seele" bitte mal ausprobieren: 1. Limbo (tolle Atmosphäre) 2. To The Moon (unfassbare Story)
scheichs
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von scheichs »

Nab4Ever hat geschrieben: Zunächst dachte ich, dass ich mich verändert hätte und nun dieses "kindische Hobby" einfach nicht mehr die gleiche Faszination besitzt. Inzwischen sehe ich das anders, denn viele Spiele aus der alten Zeit erzeugen noch immer das vermisste Glücksgefühl. Diese Erkenntnis brachte mich zum nachdenken, bis mir schließlich auffiel, was genau mich an aktuellen Titeln stört. Die folgende Auflistung ist extrem subjektiv und nicht frei von Nostalgie. Vielleicht kann doch jemand mit meinen Äußerungen etwas anfangen oder empfindet sie zumindest für den Moment als erheiternd.
Mir ging es leider genauso. Bis ich Shadow of the Colosus auf PS2 zockte. Merkt man direkt, dass der Lead dort bekennender Eric Chahi Fan (Another World) is. Im Endeffekt muss man sich halt im Indie Sektor umschauen, da gibt es ab und an ein paar Perlen, z.b. Sword&Sorcery. Das hab ich dann nachts aufm Ipad mit guten Kopfhörern gespielt. Ein Genuss!
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kimmi
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von kimmi »

Die AAA-Titel, gerade Shooter alá Call of Duty gehen mir mittlerweile auch massiv gegen den Strich. Allerdings verliere ich manchmal trotz nicht vorhandener Zeit die Nerven und kaufe mir dann ein Spiel wie das neue SimCity, nur um mich dann über die Qualität, Bugs und Online-Zwang ärgern zu müssen. Dazu geht mir der Realismus in manchen Shooters, die meine Neffen mit Vorliebe spielen, dann doch etwas zu weit, mir fehlt da der Raum für Fantasie. Irgendwie erinnern diese Shooter mich mittlerweile eher an CNN zum Mitmachen + eingebettereer Botschaft. Hier sind Ausnahmen selten geworden.

Indie-Titel sind da wie von Schrompf bereits erwähnt ein guter Ausweg: Es gibt echte Perlen, tolle Stories und das teilweise noch mit super Grafik und man zahlt sich ncht dumm und dämlich.

Wann kommt eigentlich mal wieder auf die Idee, mit einer Engine wie der Cry-Engine 3 so etwas we Freelancer neu zu bauen? Ach ja, dank Crowd-Sourcing passiert das ja endlich :). Hoffentlich kommt etwas vernünftiges dabei heraus!

Gruß Kimmi
Niki
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Re: Nostalgie: Was damals besser war

Beitrag von Niki »

kimmi hat geschrieben:Irgendwie erinnern diese Shooter mich mittlerweile eher an CNN zum Mitmachen
Das geht mir genau so. Zwar habe ich nicht per se was gegen etwas Splatter in Videospielen, aber es gibt da diesen Grad an Realismus bei dem mir die Galle hochkommt. Gemotion-capturete Modelle die aussehen wie real existierende Soldaten in einem tatsächlich existierenden Krieg. Wenn man das haben muss, dann kann man auch in die passenden Länder reisen und sich das Elend vor Ort anschauen. Der Unterschied ist, dass einem das Lachen dann hoffentlich vergeht.

Aber was will man machen?! Realistische Gewalt in Videospielen bringt nun mal Geld. Und gäbe es keine Gesetze, die das zumindest ein wenig eindämmen, dann wär's noch viel schlimmer. Hauptsache Geld machen, egal wie viel man schon davon hat.
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